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Fütterung und Gesundheit
Giftige Pflanzen für Pferde
Das A und O für die Gesunderhaltung von Pferden ist eine pferdegerechte Umgebung sowie die Nutzung einer guten Weide. Die Wiesen und Weiden bieten Pferden Lebensraum und dienen ebenso als Grundlage für die Fütterung. Jedoch wachsen hier manchmal nicht nur Pflanzen, die gesund sind, sondern es gibt auch einige, die für Pferde große Gefahren mit sich bringen. Durch diese sogenannten „Giftpflanzen“ können Symptome wie Verdauungsprobleme, Schwellungen, Hautreizungen bis hin zum Tod ausgelöst werden. Aktuell gibt es ungefähr 80 mitteleuropäische Pflanzengattungen (die einzelnen Arten nicht mit dazu gerechnet), die für Pferde giftig sind. Es ist wichtig, dass du mit den Namen und dem Aussehen von Giftpflanzen vertraut bist, so dass du diese erkennen und dein Pferd vor dem Kontakt oder dem Verzehr schützen kannst. Giftpfanzen Lexikon für Pferde Wir haben eine ausführliche Liste mit Giftpfanzen zum ausdrucken und  nachschlagen findest du hier. Die meisten Pfanzen in der Übersicht sind mit einem Bild dargestellt, damit du die Pfanzen auch erkennen kannst.  Druck dir einfach de Liste aus und lege Sie zu dir in den Stall.    Diese Pflanzen sind für Pferde besonders gefährlich Meist enthalten Giftpflanzen sogenannte Bitterstoffe, dank dieser die Pferde in der Regel aus eigenem Instinkt einen großen Bogen um diese Pflanzen machen und sie nicht fressen. Hier entscheidet der Geschmack, so dass meistens Pferde diese Pflanzen nicht fressen möchten. Aber auf diesen natürlichen Instinkt bei Pferden solltest du dich lieber nicht verlassen. Häufig verlieren nämlich einige Giftpflanzen den bitteren Geschmack, wenn sie getrocknet sind, bzw. entwickeln diesen erst, wenn sie „ausgewachsen“ sind. Schon ein abgeknickter Teil der Giftpflanze kann somit schnell zur Gefahr für Pferde werden. Zwar verlieren viele Pflanzen nach der Trocknung an Intensität ihrer Toxizität, jedoch reagieren Pferde wesentlich empfindlicher bereits auf kleinste Mengen an Giftstoffen als z.B. andere Tiere. Hierdurch sind bei Pferden bereits sehr geringe Konzentrationen ausreichend, um erste Vergiftungsanzeichen hervorzurufen. Pflanzengift – was ist das Mit Pflanzengiften sind Inhaltsstoffe gemeint, die beim Verzehr giftig sind. Ausschlaggebend für die Toxizität der verschiedenen Inhaltsstoffe in einer Pflanze ist die Konzentration, bzw. der Giftgehalt (enthaltene Menge). Der Giftgehalt kann variieren und hängt z.B. von der Witterung, der Vegetationsperiode, der Sonneneinstrahlung, der Düngung und der Bodenkonsistenz ab. Pflanzengifte werden durch ihre zwei Hauptstoffe Alkaloide und Enzyme sowie den weiteren Stoffgruppen wie Hormone, Nitrate, Oxalsäure, Saponine, Terpene und Terpenderivate, unterschieden. Nachfolgend findest du eine Übersicht der häufigsten und gefährlichsten Giftpflanzen, die auf unseren heimischen Wiesen und Weiden vorkommen können. Viele Pflanzen sind nicht direkt als Giftpflanze erkennbar, so dass ein erfahrenes Auge wichtig ist. Adlerfarn Du findest den Adlerfarn in Mitteleuropa häufig an Waldrändern und belichteten Wäldern. Er enthält hohe Anteile von Blausäureblycoside und Thiaminasen, durch die beim Pferd das Vitamin B1 im Körper zerstört wird. Daraus resultiert ein Mangel, der eine Ataxie oder die Störung des zentralen Nervensystems zur Folge haben kann. Des Weiteren können die im Adlerfarn enthaltenen Glycoside krebserregend sein. Bei einem ausgewachsenen gesunden Pferd wäre die Aufnahme von Adlerfarn von ca. 2kg täglich über einen Monat tödlich. Bergahorn Der Bergahorn findet sich meist in höhergelegenen Wäldern und Almen und der Feldahorn ist hingegen im Tiefland in Wäldern und Hecken beheimatet. Hierbei kann schon eine sehr geringe Dosis hochgiftig für Pferde sein. Zudem ist Ahorn häufig auch Auslöser für die Weidemyopathie bei Pferden. Beim Ahorn gilt, dass die Samen einen höheren toxischen Gehalt haben als die Blätter. Aber die frischen Keimlinge des Ahornsamens gelten als besonders giftig und enthalten den meisten Giftanteil, so dass gerade im Frühjahr und Herbst hier besondere Vorsicht geboten ist. Merkmale einer Vergiftung durch den Verzehr von Ahorn können folgende Symptome sein:  Schwitzen, Muskelzittern, Krämpfe und Koliken sowie dunkler Urin. Bereits bei einer Menge von 165 bis 8.000 Samen oder 500g Ahornlaub treten beim Pferd die ersten Vergiftungsanzeichen auf. Bei den Keimlingen gibt es keine genauen Angaben, jedoch scheint hier bereits der Verzehr von geringen Mengen ausreichend zu sein. Blauer Eisenhut Der blaue Eisenhut gilt als die giftigste Pflanze in Mitteleuropa. Die Giftstoffe, allen voran das Alkaloid Aconitin, ist in allen Teilen der Pflanze enthalten. Die Giftpflanze ist als Zierpflanze in Gärten und Parks sowie auf feuchten Weiden zu finden. Die Vergiftung mit Blauem Eisenhut hat starken Speichelfluss, erweiterte Pupillen, Unruhe, Durchfall, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, aufsteigende Lähmung mit Lähmung von Gesichtsmuskeln und Zunge zur Folge. Todesursache bei Pferden ist hier in der Regel das Versagen des Kreislaufes oder die Atemlähmung. Schon bei dem Verzehr von ein paar Gramm treten beim Pferd Vergiftungserscheinungen auf und die Menge von 100-200g der frischen Pflanzenteile wirkt tödlich. Eibe Eiben sind häufig an Waldrändern, Waldwegen und als Gartenhecken zu finden. Die Eibe ist eine der giftigsten Pflanzen für Pferde überhaupt. Hierbei enthalten Samen, Nadeln, Holz und Rinde die giftige Substanz Taxin. Diese ist selbst in kleinsten Mengen hochgiftig. Vergiftungssymptome hierbei sind: beschleunigter Puls, Taumeln, Krämpfe, weißer Schaum vorm Mund, Blasenentzündung, Herz- Kreislaufkollaps. Bereits eine Dosis von 100-200g führt bei einem Pferd nach ca. 5 Minuten zum Tod! Fingerhut (Roter Fingerhut) Der rote Fingerhut gehört zu den Wegerichgewächsen und wächst verbreitet in lichten Wäldern und Gebirgslagen oder auch als Zierpflanze in Gärten und Parkanlagen. Die Pflanze enthält in allen Pflanzenteilen unter anderem den Giftstoff Digitalis in hoher Konzentration. Bereits der Verzehr von wenigen Blüten kann zur Vergiftung und zum Tode führen. Symptome hierbei sind u.a. blutiger Durchfall, Benommenheit, hoher Blutdruck und Herzrhythmusstörungen. Beim Findergut können bereits 25g der getrockneten und 100 bis 200g der frischen Blätter zum Tod eines Pferdes führen. Gefleckter Schierling Der Gefleckte Schierling wächst auf Brachland, an Wegen, auf Äckern und auch in Gärten. In der Pflanze ist das Gift Coniin in allen Teilen enthalten. Beim Verzehr kann es beim Pferd zu Muskelschwäche, erhöhtem Puls, Lähmungen und Krämpfen kommen. Die Menge von 3-5kg kann für ein Pferd tödlich sein.   Goldregen Bei uns wächst der Goldregen fast nur angepflanzt in Gärten und Parks. Enthalten sind als Giftstoffe die Alkaloide Cytisin, Laburnin, Laburnamin, N-Methylcytisin, die auch in getrocknetem Zustand toxisch sind. Als Symptome bei einer Vergiftung durch Goldregen hat das Pferd Schweißausbrüche, zittert und atmet schwer, hat einen hohen Blutdruck und einen schnelleren Puls. Eine Menge von 250-300g der Samen kann beim Verzehr für Pferde zum Tod führen. Herbstzeitlose Bei der Herbstzeitlose handelt es sich um eine Pflanze, die feuchte Weiden und Wiesen als Standort bevorzugt. Wie auch beim Jakobskreuzkraut, ist auch die Herbstzeitlose noch im trockenen Zustand (Samen) giftig. Colchicin ist das enthaltene Gift und dies ist dem bekannten Arsen sehr ähnlich. Diese Pflanze ist äußerst giftig. Nach dem Verzehr dieser Giftpflanze treten folgende Symptome auf: Nahrungsverweigerung, Schwitzen, extremer Speichelfluss, Koliken und blutiger Durchfall, Kreislaufstörungen und Lähmungserscheinungen. Die tödliche Menge der Herbstzeitlose für Pferde wird mit 1,2 bis 3kg angegeben. Jakobskreuzkraut Waldränder, Wege, Brachflächen oder Industrieflächen sind der hauptsächliche Lebensraum dieses Krautes. Jakobskreuzkraut wächst sehr gut auf einem tonhaltigen Boden, der zudem noch mit Stickstoff angereichert ist. Es kommt inzwischen sehr häufig auf Pferdeweiden vor und breitet sich immer mehr aus. Dieser Pflanze ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen, da sie auch nach dem Trocknen ihre Toxizität nicht verliert, dafür jedoch ihren bitteren Geschmack. So wird sie von Pferden im Heu oder der Heulage einfach mitgefressen. Wenn das Pferd die Pflanze erst einmal aufgenommen hat, ist die Schädigung der Leber eines der Hauptsymptome. Zusätzlich leiden die meisten Pferde unter Apathie, depressiven Verstimmungen und/oder Appetit- und Gewichtsverlust. Ausschlaggebend können hierbei bereits kleine Mengen sein, die über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden. Jakobskraut kann durch die Aufnahme von kleinen Ponys mit 4kg frischer und 0,5kg trockener Pflanze und bei einem Großpferd bei 14kg frischem und 2kg trockenem Kraut tödlich sein. Die genaue Menge richtet sich immer nach dem Gewicht und des Gesundheitszustandes des Pferdes. Johanniskraut Diese Pflanze findet sich überwiegend an Waldrändern und auf feuchten Wiesen. Johanniskraut enthält direkt mehrere giftige Stoffe, die beim Verzehr toxisch wirken. Gerbstoffe, ätherische Öle und phototoxisches Hypericin können beim Verzehr Schwellungen, Entzündungen an Haut, Kinn oder Lippen sowie Unruhe hervorrufen. Bei Johanniskraut liegt die geschätzte Menge für eine gefährliche Aufnahme bei ca. 0,5% der Körpermasse des Pferdes. Robinie (Scheinakazie) Der Robinie sollte ein besonderes Augenmerk geschenkt werden, denn das Holz dieser stark giftigen Pflanze wurde wegen seiner Beständigkeit lange Zeit für Stallgebäude und Weidepflöcke verwendet. Sie wächst häufig in Laubmischwäldern und auf mittelmäßig nährstoffreichen Sand- und Lehmböden. Die in der Robinie enthaltenen Giftstoffe sind toxische Eiweiße, Robin, Phasin und toxische Glykoside. Die giftigen Stoffe sind in Blättern, Früchten und insbesondere der Rinde enthalten – lediglich die Blüten sind giftfrei. Die Symptome dieser Giftpflanze sind Speichelfluss, Unruhe und danach Teilnahmslosigkeit, erhöhter Puls, erweiterte Pupillen, gelbe Schleimhäute, Magen- und Darmentzündungen mit Krämpfen, Störung des Gleichgewichts, krampfartiges Zucken und Schädigung von Leber und Nieren. Schwarzes Bilsenkraut, Schwarze Tollkirsche („Belladonna“) und Stechapfel Diese Nachtschattengewächse sind für Pferde hochgiftig. Es sind sogenannte Alkaloide (u.a. Atropin und Scopolamin) enthalten, die eine gefährliche Giftwirkung entfalten können. Schon bei der Aufnahme einer geringen Dosis kann dies zu weiten Pupillen, trockenen Schleimhäuten, Schluckstörungen, Sehstörungen, beschleunigtem Puls, Unruhe und Krämpfen führen. Sie führen zu Lähmungen im zentralen Nervensystem und wirken in höherer Konzentration durch Atem- oder Muskelstillstand tödlich. Wie kannst du dein Pferd vor giftigen Pflanzen schützen? Die beste Sicherheitsvorkehrung ist zuerst einmal, dass du dein Pferd nicht auf fremden und unbekannten Weiden und Wiesen grasen lässt, ohne dass du diese im Vorfeld genau inspiziert hast. Um dein Pferd vor dem Verzehr von Giftpflanzen zu schützen, solltest du seinen Aufenthaltsort möglichst genau beobachten und bei dem Bemerken von giftigen Pflanzen, diese umgehend entfernen. Denk auch daran, dass sich immer wieder mal giftige Pflanzen auf deine Weide „verirren“ können. Da ist ein einmaliger Weidecheck nicht ausreichend – er sollte stattdessen regelmäßig wiederholt werden. Halte daher beim täglichen Abäppeln der Weide am besten nicht nur die Pferdeäpfel im Blick, sondern lasse deinen Blick insgesamt über die Weide und den Weiderand schweifen. Auch beim Füttern solltest du darauf achten, das Heu und die Silage gut auf Giftpflanzen zu untersuchen, denn verschiedene Pflanzen können beim Verzehr auch im getrockneten Zustand zu einer Gefahr für Pferde werden. Beim Bewirtschaften der Pferdeweide sollte diese vor dem Mähen noch einmal besonders gut abgesucht werden, denn einige der giftigen Pflanzen verbreiten gerade hierdurch ihre Samen. Wenn du eine giftige Pflanze entdeckst, so sollte diese am besten mit der Wurzel ausgestochen werden. Speziell beim Jakobskreuzkraut solltest du darauf achten, die ausgegrabenen Pflanze nicht in der Nähe der Weide liegen zu lassen, dieses Kraut breitet sich rasend schnell aus. Am besten direkt in einen großen Müllsack packen und in der Mülltonne entsorgen. Tipp: Wenn du giftige Pflanzen entsorgst, so nutze sicherheitshalber Handschuhe, denn die giftigen Stoffe könnten auch über offene Wunden, Schleimhäute oder über die Haut in deinen Körper gelangen und so auch für Menschen giftig werden. Achte während eines Ausrittes darauf, dass dein Pferd nicht im Vorbeigehen an unbekannten Pflanzen rupft. Gerade in diesem Arbeitszustand sind Pferde zu sehr abgelenkt und wählen daher weniger selektiv, bzw. instinktiv ihr Futter aus. Daher sollte ein „eben Naschen“ unbedingt vermieden werden.  Auch Ziergärten können zur großen Gefahr für Pferde werden, so dass du dein Pferd dort nicht unbeaufsichtigt grasen lassen solltest. Denn neben unseren heimischen Pflanzen gibt es viele exotische Giftpflanzen, die speziell für Vorgärten und Häuser angedacht sind, weil sie besonders hübsch aussehen. Gerade bei exotischen Pflanzen ist die genaue Toxizität aber oftmals unbekannt. Was ist zu tun, wenn dein Pferd doch einmal eine Giftpflanze gefressen hat? Leider sind Vergiftungen durch Pflanzen bei Pferden keine Seltenheit. Hierbei kann es aufgrund der Menge und der Art des Giftstoffes zu den verschiedensten Vergiftungserscheinungen kommen. Bei einer akut auftretenden Vergiftung reagiert ein Pferd in der Regel sofort nach Verzehr des giftigen Stoffes mit den entsprechenden Symptomen. Wohingegen bei einer chronischen Vergiftung der Giftstoff im Körper angesammelt wird und die Krankheitsanzeichen erst nach und nach sichtbar werden. Die Auswirkungen von Pflanzengift können bei Pferden also sofort oder aber auch erst nach Tagen bzw. Monaten auftreten. Dies ist natürlich besonders tückisch, weil so ein Rückschluss auf die tatsächliche Ursache nur schwer möglich ist. Wenn du siehst oder davon ausgehst, dass dein Pferd eine Giftpflanze gefressen hat, solltest du unverzüglich deinen Tierarzt informieren. Wichtig für die Diagnose und Behandlung ist es, wenn du weißt, welche Pflanze und wieviel davon dein Pferd ungefähr gefressen hat oder haben könnte. Der Tierarzt kann dies dann sicherlich auch schnell der entsprechenden Symptomatik deines Pferdes (z.B. Atemnot, Zittern, Koliken, starker Speichelfluss, Gleichgewichtsstörungen oder Lähmungen) zuordnen und mit der wichtigen Behandlung starten. Informiere dich regelmäßig über Giftpflanzen bei Pferden und habe ein Bild der Pflanze vor Augen, so dass du diese schnell identifizieren und entfernen kannst. Achte darauf, was dein Pferd frisst. Sollte dir diese Pflanze unbekannt sein, dann informiere dich darüber, ob es sich um eine ungiftige oder giftige Pflanze handelt. Wenn du nicht sicher bist, dann hole dir am besten den Rat deines Tierarztes oder einer anderen Fachperson ein.
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Fütterung und Training
Pferdefutter bei Weidegang anpassen
Von Mai bis September/Oktober ist typischerweise die „Weidegang-Jahreszeit“ für Pferde. Wenn die kalten und nassen Wintermonate überwunden sind, starten die Pferdebesitzer mit der Bewirtschaftung ihrer Pferdeweiden. Nach der Erholungsphase im Winter, die sehr wichtig für die Regeneration von Gras und Boden ist, stehen dann die Beurteilung der Grasnarbe und eine eventuelle Boden Probennahme an. Anschließend werden die Weiden entsprechend nachgesät und gedüngt. Sobald die Nachsaat ausreichend gekeimt, eine widerstandfähige Grasnarbe entstanden und ausreichend Aufwuchs auf den Weiden ist, kann die Weidesaison meist Anfang/Mitte Mai starten. Die Wiesen dienen dann den Pferden als wichtige natürliche Futterquelle. Außerdem sorgt der regelmäßige Weidegang für ausreichend arttypische Bewegung, ist ein wichtiger Erholungsbereich und fördert bei Herdenhaltung das soziale Verhalten. Damit dein Pferd eine unbeschwerte Weidesaison genießen kann, solltest du dir genügend Zeit zum richtigen Anweiden nehmen, um die Verdauungsorgane deines Pferdes langsam an das frische Gras zu gewöhnen. Dein Pferd benötigt im Dickdarm andere Bakterienstämme für das Verdauen von frischem Weidegras als für Heu. Die neue Bakterienzusammensetzung im Pferdedarm kann sich selbst bilden und etablieren. Jedoch benötigt dein Pferd dafür ausreichend Zeit und ein gezieltes Fütterungsmanagement. Wichtigster Punkt beim Anweiden: Lasse dein Pferd nie „hungrig“ auf die Weide, sondern füttere vor dem Weidegang eine normale Portion Heu. Damit ist im Magen-Darm-Trakt viel Rohfaser und dein Pferd frisst weniger hastig. Starte mit deinem Pferd am ersten Tag mit maximal 10 bis 15 Minuten frischem Gras. Steigere diese Zeit dann jeden zweiten Tag um weitere 5 Minuten. So stellt sich die Darmflora langsam um und die richtigen Darmbakterien können sich aufbauen. Sobald dein Pferd 30 Minuten grast, können die Fresszeiten um 15 bis 30 Minuten alle 2 bis 3 Tage gesteigert werden, bis die gewünschte Weidezeit erreicht ist. Gut zu wissen: Schon das kurze Anweiden sollte auf geeigneten Grünflächen erfolgen. Aus hygienischen Gründen ist das Grasen auf Randstreifen von z.B. Straßen nicht empfehlenswert. Auch zu kurzes Gras ist besonders für Pferde mit Stoffwechselerkrankungen nicht geeignet. Neben dem korrekten Anweiden ist es außerdem unbedingt notwendig, die Fütterung deines Pferdes dem Weidegang anzupassen. So kannst du bei deinem Pferd Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen aber auch Nährstoffmängel vorbeugen. Da sich der Nährstoffgehalt des Grases im Laufe des Jahres immer wieder ändert, muss auch in der Weidesaison die Fütterung entsprechend überprüft und gegebenenfalls an die veränderten Bedürfnisse deines Pferdes angepasst werden. Benötigt dein Pferd zum Beispiel zu Beginn der Weidesaison nur Mineralfutter, so kann sich dies im Laufe der Weidesaison – und besonders zum Ende hin – verändern. Dann wird auch das Gras oft nährstoff- und energieärmer. Wie immer gilt auch während der Weidesaison: Behalte dein Pferd gut im Auge und reagiere, sobald du Veränderungen wie Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, stumpfes Fell, zu viel oder zu wenig Energie bemerkst.   Was du bei einer Fütterung bei Weidegang berücksichtigen solltest Egal wie lange dein Pferd auf der Weide steht, Mineralfutter und Raufutter sind in jedem Fall die Basis, auch bei 24h Weidegang. Ob dein Pferd zusätzlich auch noch Kraftfutter benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Beschaffenheit der Pferdeweide, die Weidedauer, das Wetter und der individuelle Bedarf deines Pferdes bilden hier den Rahmen. Bevor du dich fragst, welches Pferdefutter für dein Pferd während der Weidesaison geeignet ist, solltest du dir deshalb einmal über diese Punkte Gedanken machen. Größe und Beurteilung der Pferdeweide Mit der Beschaffenheit, dem Management und der Größe deiner Weide steht und fällt, ob und wieviel Futter dein Pferd neben dem Gras benötigt. Prinzipiell sollten Pferde auf Weiden grasen, die gut gepflegt und bedarfsgerecht gedüngt sind und eine geeignete Gräserzusammensetzung sowie eine dichte Grasnarbe aufweisen. Wichtig ist auch, dass die Weiden Zeit bekommen, sich zu erholen, zwischendurch immer wieder gemulcht und Giftpflanzen entfernt werden. Versuche, deine Weiden so gut wie möglich zu bewirtschaften und zu pflegen. Wichtig ist in jedem Fall, die Qualität der Weide und des Aufwuchses zu beurteilen: Steht viel Gras auf der Weide? Wie hoch steht das Gras? Ist die Grasnarbe sehr dicht? Von diesen 3 Fragen hängt ab, wie viele Nährstoffe das Gras enthält und wieviel Gras dein Pferd pro Stunde aufnimmt. Generell kannst du davon ausgehen, dass junges, grünes Gras den höchsten Energie- und Eiweißgehalt aufweist, aber auch den höchsten Zuckergehalt hat. Je länger und „trockener“ das Gras wird und je näher es an der Blüte ist, desto weniger Energie, Eiweiß und Zucker sind enthalten. Je nachdem, welche Pferde du auf die Weiden stellen möchtest und je nach Beschaffenheit, Jahreszeit und Aufwuchs, eignen sich die Weiden mehr oder weniger, bzw. muss mehr oder weniger zugefüttert werden. Deshalb hier 3 Beispiele: 1. Weidetyp A – Weide am Anfang der Saison Saftig grüne Grasweiden zu Beginn der Weidesaison sind besonders für Pferde geeignet, die einen höheren Bedarf an Eiweiß und Energie haben. Dies sind zum Beispiel Hochleistungssport- oder Zuchtpferde. Aber auch ältere oder schwerfuttrige Pferde ohne Vorerkrankungen profitieren von diesem Weidetypen. Je nach sportlicher Leistung bzw. Trächtigkeitsstatus muss hier sogar zusätzlich Kraftfutter gefüttert werden. Bei den meisten anderen Pferden, denen dieser Weidetyp als 24-Stunden-Fütterung zur Verfügung steht, ist – neben der Zugabe von Mineralfutter – keine weitere zusätzliche Fütterung nötig. Im Gegenteil: Achte bei einer saftigen Weide unbedingt darauf, dass dein Pferd bei einem 24-Stunden-Weidegang nicht zu dick wird oder es zu Problemen mit der Verdauung kommt. Handle hier rechtzeitig, indem du den Weidegang, bzw. die Grasaufnahme einschränkst. 2. Weidetyp B – Weiden mit hohem Gras vor der Blüte und weniger dichter Grasnarbe Für Pferde mit Stoffwechselerkrankungen oder Übergewicht eignen sich dagegen eher Weiden mit weniger dichter Grasnarbe und einem Grasaufwuchs, der kurz vor der Blüte steht. Hier ist das Gras deutlich nährstoffärmer. Die Pferde können länger auf die Weide als bei saftigem, kurzem Gras. Werden auf solche Weiden Pferde mit erhöhtem Nährstoffbedarf gehalten, muss in der Regel die Fütterung aus dem Winter weitestgehend beibehalten werden. 3. Weidetyp C – kurzes Gras Bei stark beweideten Flächen oder zu vielen Pferden auf einer Weide kann der vorhandene Aufwuchs schnell abgefressen sein und Kahlstellen entstehen. Im ersten Blick würde man dann vermuten, dass solche Weiden für Pferde mit Stoffwechselerkrankungen oder Übergewicht zu bevorzugen sind. Dem ist jedoch nicht so! Das Grasangebot ist zwar begrenzt, jedoch findet gerade im kurzen Gras bei entsprechender Witterung viel Photosynthese statt, weshalb viel Zucker in die Pflanzen eingelagert wird. Relevant ist auch, wie viele Pferde sich eine Weidefläche teilen müssen. Eventuell sind bei kleinen Weideflächen ohne Umtriebsmöglichkeit oder zu vielen Pferden pro Weide saftig grüne Wiesen schnell abgegrast. In diesem Fall sollte dann früher zugefüttert werden. Stehen große Weideflächen für weniger Pferde zur Verfügung, muss man im Hinterkopf behalten, dass der Nährstoffgehalt der Weide im Laufe des Jahres abnimmt.   Dauer des Weideaufenthaltes Grasende Pferde sind zufriedene Pferde! Daher solltest du die Weidesaison für die naturnahe Ernährung, Bewegung und Beschäftigung deines Pferdes ausnutzen. Im Idealfall sind Pferde in der Weidesaison mindesten 10 Stunden auf der Weide. Jedoch müssen dafür die Weiden gepflegt sein, mit gutem Aufwuchs und der Möglichkeit, den Weiden Pflege- und Erholungsphasen zu geben. Andernfalls schadet ein zu langer täglicher Weidegang der Grasnarbe, fördert Unkräuter und sorgt für Unzufriedenheit bei den Pferden. Wichtig ist in jedem Fall eine stabile Herde über die gesamte Weidesaison, um Unruhe und ständige Rangordnungsstreitigkeiten zu vermeiden. Dadurch wird nicht nur das Wohlbefinden der Pferde gestärkt, es entstehen auch weniger Verletzungen. Bei Pferden mit Stoffwechselerkrankungen, Übergewicht oder sonstigen Vorerkrankungen sollte die Weidezeit entsprechend verringert werden. Auch wenn es Pferden und Besitzern schwerfällt, ist es für die Gesundheit nötig, hier regulierend einzugreifen. Wenn möglich, ist eine separate Herde mit Pferden, deren Weidezeit eingeschränkt ist, von Vorteil. So ist es weniger stressig, wenn die Pferde zurück in den Stall oder auf das Paddock müssen.   Weidegang mit Fressbremse? Viele Pferdebesitzer mit zu dicken Pferden greifen zu einer Fressbremse, wenn es auf die Weide geht oder sie aufgrund der Haltungsform nicht die Möglichkeit haben, den Weidegang zu begrenzen. Eine Fressbremse erinnert auf den ersten Blick zunächst einmal an einen großen Maulkorb. Sie hindert dein Pferd nicht vollständig an der Nahrungsaufnahme, sondern erschwert diese lediglich. Mehrere Studien belegen, dass die Grasaufnahme durch eine Fressbremse um ca. 30 bis 80% reduziert wird. Dies hat den großen Vorteil, dass dein Pferd trotz gleichbleibender Weidezeit weniger energiereiches Gras aufnehmen kann. Vor allem für Pferde, die schnell an Gewicht zunehmen, ist eine Fressbremse geeignet. Auf diese Weise dürfen sie die lange Weidezeit „auskosten“, ohne dabei zu viel Energie und Zucker aufzunehmen.  Allerdings weist der Weidegang mit Fressbremse auch einige Nachteile auf, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Beispielsweise schränkt eine Fressbremse die sozialen Kontakte deines Pferdes stark ein. Beim Spielen und auch beim gegenseitigen Knabbern oder Kraulen mit den Artgenossen ist die Fressbremse störend. Pferde können auch sehr gestresst reagieren und sich an dem „Fremdkörper“ stören, was dem Wohlbefinden zusätzlich schadet. Sitzt die Fressbremse zudem nicht passgenau, kann es schnell zu Scheuerstellen am Kopf kommen. In manchen Fällen erschwert eine Fressbremse deinem Pferd außerdem die Wasseraufnahme. Entscheidest du dich also für einen Weidegang mit Fressbremse, dann achte im Vorfeld unbedingt darauf, dass diese auch gut sitzt. Dein Pferd sollte trotz Fressbremse in der Lage sein, ausreichend Wasser aufzunehmen. Beobachte außerdem auch die Nahrungsaufnahme deines Pferdes, nachdem du die Fressbremse wieder abnimmst. Manche Pferde tendieren nämlich dazu, die eingeschränkte Fütterung „aufholen“ zu wollen und beginnen zu schlingen, sobald die Fressbremse abgezogen wird. Als Alternative zum Weidegang mit Fressbremse eignet sich auch die räumliche Eingrenzung deiner Pferdeweide für die Pferde, die nicht uneingeschränkt fressen sollen. Mit mobilen Weidezäunen kannst du ganz einfach einen Bereich abtrennen, der unbeschwert abgegrast werden darf. So verlierst du nicht die Kontrolle über die Grasaufnahme und dein Pferd kann seine Zeit auf der Weide dennoch in vollen Zügen genießen. Das abgetrennte Stück sollte natürlich dennoch ausreichend Platz für die jeweilige Anzahl an Pferden bieten.   Welches Pferdefutter ist bei Weidegang am besten geeignet? Wieviel Gras frisst dein Pferd pro Stunde? Bevor du dich fragst, welches Pferdefutter für dein Pferd während der Weidesaison geeignet ist, solltest du dir auch darüber bewusstwerden, wie viel Gras dein Pferd beim Weiden aufnimmt. Man geht davon aus, dass ein Pferd von 600 kg, auf einer Weide mit gutem Aufwuchs und dichter Grasnarbe, ungefähr 3 bis 5 kg Gras pro Stunde frisst. Um diese Menge mit Rau- und Kraftfutter vergleichen zu können, bezieht man sich bei allen Futtermitteln auf die Trockenmasse. Die Trockenmasse als Rechengröße ist der Anteil des Futtermittels, dem das Wasser entzogen wurde. Somit kannst du auch die Nährstoffgehalte von Weidegras und Heu miteinander vergleichen. Da Weidegras zu ca. 85% aus Wasser besteht, liegt die Trockenmasse von 1 kg frischem Gras bei ca. 150 g. Dein Pferd nimmt also pro Stunde zwischen 450 g und 750 g Trockenmasse an Gras auf. Bei einem täglichen Weidegang von 5 Stunden ergeben sich also durchschnittlich 3 kg Trockenmasse, welches dein Pferd bereits durch den Weidegang aufnimmt. Gerade bei jungem, nahrhaftem Gras ist dies viel Energie und Eiweiß, welches dein Pferd schon durch die Weide bekommt. Deshalb ist ratsam, die Grasration bei der Berechnung der zusätzlichen Futterration entsprechend mit einfließen zu lassen. Worauf du bei frischem, jungem Weidegras achten solltest So schön eine grüne und saftige Wiese aussieht, so bringt das reichhaltige Gras auch seine Herausforderungen mit sich. Besonders junges und kurzes Gras hat einen hohen Zuckergehalt (Fruktan), was in zu großen Mengen den Stoffwechsel deines Pferdes belasten kann. Ein hoher Zuckeranteil im Futter kann vor allem bei zuckerempfindlichen Pferden die Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie Durchfall, Diabetes, Hufrehe, EMS oder Cushing begünstigen. Durch den hohen Energie- und Eiweißgehalt von jungem Gras kann zudem bei hohen Fressmengen die Balance zwischen Energie-Aufnahme und tatsächlichem Energie-Bedarf schnell aus den Fugen geraten. Die Folge ist Übergewicht, welche langfristig gesundheitlichen Probleme mit sich bringen kann. Hat dein Pferd schnell ein paar Kilos zu viel auf den Rippen? Dann sorge rechtzeitig für eine Anpassung der Fütterung, Haltung und Bewegung – die 3 wichtigen Säulen für ein gesundes Gewicht deines Pferdes. Begrenze z.B. die Weidezeit auf maximal 4 Stunden pro Tag, passe die Heumenge entsprechend an und reduziere das Kraftfutter auf ein Minimum, bzw. greife nur auf ein Mineralfutter zurück. Pferdefutter in Abstimmung zum Weidegras wählen Bei Pferden und Ponys mit erhöhtem Bedarf, z.B. bei sportlicher Leistung oder bei kurzen Weidephasen und wenig Aufwuchs, kannst du dein Pferd mit einem angepassten Kraftfutter zusätzlich unterstützen. Wichtig ist, das Kraftfutter entsprechend des Bedarfs und unter Berücksichtigung des Weidefutters auszuwählen. Was das Gras schon enthält, musst du mit dem Kraftfutter nicht mehr zufüttern. Für Pferde bei leichter Arbeit eignet sich als Ergänzung während der Weidesaison am besten ein zuckerarmes Kraftfutter mit hohem Rohfaseranteil, welches zudem ein niedriges Energie- und Eiweißniveau hat. Bei Sportpferden mit mittlerer und schwerer Arbeit sollte ein entsprechendes Sportpferdefutter gefüttert werden. Mineralfutter – ein wichtiger Ganzjahreszusatz Durch extensive Weidehaltung, fehlendes Weidemanagement, ungeeignete Grassaaten und durch intensive Nutzung sind die Böden auf Pferdeweiden oft mineralstoffärmer und auch artenärmer geworden. Der Boden bekommt oft nicht die Menge an Nährstoffen zurück, die die Pflanze ihm entzieht. Bei Mineralstoff- und Spurenelementmängeln im Boden kann die Pflanze nicht genügend dieser Nährstoffe einlagern, bzw. es ist ein Ungleichgewicht dieser Nährstoffe in der Pflanze enthalten. Unsere Pferde nehmen in diesen Fällen deutlich weniger Mineralien und Spurenelemente über die Pflanze auf. Ein Beispiel, das man immer häufiger in Heuproben sieht, sind hohe Calciumgehalte bei sehr niedrigen Phosphorwerten. Daher ist es wichtig, sowohl im Sommer bei Weidehaltung als auch im Winter bei Heufütterung, dein Pferd mit ausreichend Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen zu versorgen, um den täglichen Bedarf zu decken. Dies kann ein reines Mineralfutter sein, aber auch ein mineralisiertes Kraftfutter. Achte bei der Wahl darauf, ob dein Pferd zusätzliches Kraftfutter benötigt und ab welcher täglichen Menge die Mineralversorgung gewährleistet ist. Wenn kein Kraftfutter nötig ist, sind Pavo Vital (Pellets) oder Pavo DailyFit  (Briketts) besonders empfehlenswert. Hierbei handelt es sich um getreidefreies Mineralfutter aus 100% natürlichen Zutaten. Es versorgt dein Pferd genau mit den Mikronährstoffen, die es täglich benötigt. Pavo Vital enthält alle wichtigen Mineralien, Spurenelemente und Vitamine im optimalen Verhältnis. Es kann von deinem Pferd gut aufgeschlossen werden, ist frei von Melasse sowie Getreide und hat einen sehr niedrigen Zucker- und Stärkegehalt. Die Zusammensetzung eignet sich für alle Pferde und Ponys, auch bei Stoffwechselempfindlichkeit, Übergewicht oder Unverträglichkeiten. 100 g Pellets täglich decken den gesamten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen eines Großpferdes. Für ein Pony genügen bereits 50 g Pavo Vital Pellets pro Tag. Pavo DailyFit liefert deinem Pferd auch alle wichtigen Mineralien, Spurenelemente sowie Vitamine. Es enthält zusätzlich wertvolle Nährstoffe aus Bierhefe, Kräutern und Blüten, die das allgemeine Wohlbefinden fördern. Die handliche Brikettform ermöglicht dir eine sehr einfache Fütterungsweise. Du kannst das schmackhafte Brikett deinem Pferd einfach auf der Weide, im Offenstall oder beim Putzen aus der Hand füttern. Mit nur einem Brikett pro Tag für ein Großpferd und einem halben Brikett täglich für ein Pony deckst du den kompletten Vitamin- und Mineralstoffbedarf. Zusätzlich zu der täglichen Dosis Mineralien, Spurenelemente und Vitamine sollte dein Pferd auch jederzeit Zugang zu einem Salzleckstein (auch auf der Weide) und frischem Wasser haben, an dem sich dein Pferd nach Belieben bedienen kann. Wenn doch Kraftfutter benötigt wird Besonders empfehlenswert bei leichter Arbeit ist Pavo Nature‘s Best. Das ballaststoffreiche Müsli mit hohem Strukturanteil ist für alle Pferde und Ponys geeignet, die wenig Energie, Zucker und Stärke benötigen. Dieses Struktur-Müsli enthält wenig Getreide und stattdessen Timotheegras als Grundlage. Timothee ist eine Grassorte mit sehr guten Nährstoffwerten für Pferde. Es hat von Natur aus einen sehr niedrigen Fruchtzuckergehalt. Zudem sind alle Mineralien, Vitamine und Spurenelemente enthalten. Solltest du mit der täglichen Menge unter der Fütterungsempfehlung bleiben, füttere noch die halbe Menge eines Mineralfutters zu. Pferdeweiden sind oft wenig artenvielfältig. Pavo Care4Life ist ein energiearmes, vollwertiges Kräutermüsli mit besonders niedrigem Zucker- und Stärkegehalt. Es ist mit 11 verschiedenen Kräutern angereichert, welche die Gesundheit deines Pferdes auf ganz natürliche Weise unterstützen. Da dieses Kräutermüsli frei von Getreide, Melasse und Hafer ist, eignet es sich auch für leichtfuttrige sowie stoffwechselerkrankte Pferde. Schon eine kleine Menge des Müslis versorgt dein Pferd mit allen essentiellen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen in organischer Form, die es täglich benötigt. Die hochwertigen Rohfasern und die grobe Struktur regen die Kautätigkeit deines Pferdes an und sorgen so für einen guten Speichelfluss sowie lange Fresszeiten. Weitere Pavo Fütterungsempfehlungen Pferde sollten nie hungrig auf die Weide gestellt werden, um hastiges und maßloses Fressen zu vermeiden. Da innerhalb der ersten Stunde die Nahrungsaufnahme im Verhältnis am größten ist, besteht hier die Gefahr, den Darm mit Zucker, insbesondere Fruktanen, zu überladen. Gerade in den ersten Wochen kann dadurch die Wahrscheinlichkeit von Verdauungsproblemen, Stoffwechselentgleisungen und Hufreheschüben steigen. Füttere daher deinem Pferd vor dem Weidegang eine normale Portion Raufutter oder Raufutterersatz. Diese Fütterungsweise bietet deinem Pferd eine ausgewogene Menge an Raufutter und verringert gleichzeitig die Futteraufnahme von frischem Gras auf der Weide. Die Geschwindigkeit, mit der das aufgenommene Gras den Darm dann passiert, verlangsamt sich. Hierdurch bleibt mehr Zeit für die Absorption des aufgenommenen Zuckers im Dünndarm. Dies kann das Risiko auf Verdauungsprobleme reduzieren. Was passiert im Herbst und Winter?  Zu Beginn der Herbstmonate werden die Nächte länger und kühler. Oft ist es tagsüber aber noch sonnig und warm. Die Weiden sind kurz gefressen und warten auf eine Pause. Durch die Wetterveränderungen und die Graslänge verändert sich wieder die Zusammensetzung des Grases. Aber was passiert konkret mit dem Gras im Herbst und Winter und worauf solltest du achten? Der Fruktananteil im Gras steigt Ab September/Oktober wächst das Gras auf der Weide langsamer und stellt sich auf die kalte Jahreszeit um. Zudem ist das Gras auf den Weiden oft kurz gefressen, wodurch die Pflanze wieder viel Energie ins Wachstum steckt. Bei kalten Nächten und schönen sonnigen Herbsttagen wird deshalb wieder viel Zucker in der Pflanze einspeichert, der Fruktananteil im Gras steigt also stark an. Vor allem in den frühen, kalten Morgenstunden ist der Fruktangehalt im Gras am höchsten. Eine erhöhte Fruktanaufnahme belastet jeden Pferdeorganismus und kann bei gefährdeten Pferden sogar eine Hufrehe auslösen. Lasse daher dein Pferd lieber erst ab dem späten Vormittag, wenn die Sonne schon etwas kräftiger ist, auf die Weide und biete ihm in der weidefreien Zeit ausreichend hochwertiges und fruktanarmes Raufutter an. Auch der Energie- und der Eiweißgehalt im Gras ist wieder deutlich höher als im Sommer, was in der Fütterung berücksichtigt werden sollte. Das Gras wird karger und weniger Im späten Herbst und über den Winter wächst das Gras kaum bis gar nicht. Da Pferde das Gras mit Ihren Zähnen sehr kurz abfressen können, ist die Weide dann an vielen Stellen besonders karg und kahl. Dem winterlichen Gras fehlt es außerdem an wichtigen Nährstoffen. Spätestens jetzt müssen die Pferde wieder alle Nährstoffe aus Raufutter, Mineralfutter und Kraftfutter erhalten. Hier gilt wieder der Richtwert von 1,5 kg Raufutter je 100 kg Körpergewicht und Tag. Gerade bei schwerfuttrigen oder älteren Pferden ist es ratsam bereits Anfang September genügend Raufutter, bzw. Raufutterersatz, und Kraftfutter zur Verfügung zu stellen, um mit einer guten Basis in den Winter zu gehen. Schon gewusst? Mit einer an die veränderten Bedingungen angepassten, bedarfsgerechten Fütterung unterstützt du gleichzeitig auch das Immunsystem deines Pferdes. Die Witterungsbedingungen ändern sich Pferde vertragen kältere Temperaturen und Frost viel besser als lange Hitzeperioden. Sie können durch eine hervorragende Thermoregulation Kälte sehr gut kompensieren, z.B. durch dickeres Fell. Stelle daher dein Pferd für eine artgerechte Haltung und die Gesunderhaltung auch im Herbst und Winter auf ein großes Paddock oder eine Winterweide. Biete deinem Pferd aber – genauso wie im Sommer auch – eine Unterstellmöglichkeit. Besonders wenn es regnet und der Wind durch alle Ecken pfeift, sollte dein Pferd nicht völlig ungeschützt stehen müssen. Ein winddichter Unterstand mit einem stabilen Dach ist optimal. Halte auch den Unterstand stets trocken und sauber. Vor allem alte, dünne und kranke Pferde können Probleme mit der Thermoregulation haben. In diesen Fällen kann das Eindecken mit einer Regen- und/oder gefütterten Winterdecke empfehlenswert sein. Achte beim Kauf einer geeigneten Decke darauf, dass diese dein Pferd nicht nur vor Kälte und Nässe schützt, sondern außerdem atmungsaktiv und thermoregulierend ist. Muss dein Pferd allerdings nach einer guten Weidesaison ein paar Kilos abspecken, kannst du ruhig auf eine Decke verzichten. Durch den Ausgleich von Kälte wird viel Energie benötigt und dein Pferd nimmt ganz automatisch ab. Denke daran, dass bei Frost auch die Tränken und Wasserstellen zufrieren können, so dass deinem Pferd eventuell nicht genügend Wasser zur Verfügung steht. Bequem sind hier natürlich beheizte Tränken. Alternativ müsstest du die Wasserstellen regelmäßig prüfen und von der Eisschicht befreien.
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Fütterung und Gesundheit
Zucker und Stärke als Auslöser von Hufrehe bei Pferden
Für viele Pferdeliebhaber gehört die Hufrehe zur Albtraum-Diagnose. Die schmerzhafte Erkrankung des Hufes betrifft in den letzten Jahren immer mehr Pferde. Und nicht nur unsere Tiere leiden unter der Entzündung – auch wir Reiter fühlen mit und wollen unserem Pferd natürlich etwas Gutes tun. Daher ist es wichtig, die Rehe schnell zu erkennen, sie optimal zu behandeln und bereits im Vorfeld das Risiko mit einer sorgfältigen Vorbeugung einzudämmen. Was ist Hufrehe? Eine Hufrehe ist eine Erkrankung der Verbindungsschicht zwischen Hornkapsel und Hufbein, also des Hufbeinträgers. Es entsteht eine starke Entzündung der Huflederhaut, die anschwillt und die Blutzirkulation im Huf stört. Die starke Schwellung in der Hornkapsel kann sich im Pferdehuf nicht ausbreiten und es entsteht ein hoher Druck im Huf. Dies führt zu einem starken Druckschmerz, der dein Pferd sehr belastet. Schreitet die Entzündung weiter fort, wird der Huf durch die eingeschränkte Blutzirkulation nicht mehr mit den benötigten Nährstoffen versorgt. Der Hufbeinträger kann sich lockern. Ohne Behandlung führt diese schmerzhafte Entzündung zum Absenken des Hufbeines und letztendlich zum sogenannten „Ausschuhen“. Beim Ausschuhen erleidet das Pferd einen vollständigen Verlust der Hornkapsel.  Ursachen von Hufrehe bei Pferden Warum ein Pferd an Hufrehe erkrankt, ist noch nicht vollständig erforscht und die Ursachen können vielfältig sein. Tiermediziner gehen davon aus, dass eine Hufrehe in vielen Fällen bei falschen Fütterungsbedingungen entsteht. Auch als Begleiterscheinung von Erkrankungen wie Diabetes oder weiteren Stoffwechselstörungen (z.B. Cushing und EMS), Belastungen und starkem Stress oder Vergiftungen kann eine Hufrehe entstehen. Fütterungsbedingte Hufrehe Bei einer fütterungsbedingten Hufrehe sind die Auslöser die Zuckerarten Fruktan und/oder Stärke – und nicht wie früher angenommen das Eiweiß. Eine ständige Überbelastung mit Zucker und Stärke in der Fütterung, welche den individuellen Bedarf des Pferdes übersteigt, kann somit erhebliche Konsequenzen haben. Welche Rolle spielen Zucker und Stärke bei Hufrehe in der Fütterung? „Hauptverursacher der fütterungsbedingten Rehe ist nach neuesten Erkenntnissen der Mehrfachzucker Fruktan, der im Gras gebildet wird“, erläutert Futterexperte Vincent Hinnen, Mitglied des Pavo Grooming Teams, ein Service-Team aus Experten, die Pferdebesitzern bei Pavo mit kostenlosem Rat zur Seite stehen. Er stützt sich auf Forschungen des australischen Professors Christopher Pollitt. Der Mehrfachzucker Fruktan, ein sogenanntes Polysaccharid, entsteht durch die Photosynthese – einen Stoffwechselprozess in den Gräsern. Er dient der Pflanze als kurzfristiger Energiezwischenspeicher: produziert die Pflanze überschüssige Energie, die kurzfristig nicht für das Pflanzenwachstum eingesetzt werden kann, wird diese in Form von Fruktan in der Pflanze zwischengelagert. „Der Zusammenhang zwischen Hufrehe und Eiweiß ist fälschlicherweise hergestellt worden, weil die Krankheit vor allem im Frühjahr auftrat, eine Periode, in der das Gras wächst und viel Eiweiß enthält“, stellt Tierarzt Dr. Jürgen Bartz klar. Der Autor verschiedener Fachbücher ist ebenfalls Mitglied des Pavo Grooming Teams. Die Folgen eines Fruktanüberschusses beim Pferd Die Schwankungsbreite des Fruktangehaltes im Gras ist erheblich: Bei kühlem, sonnigen Wetter liegt der Wert bis zu 200 x höher als an warmen, wolkenverhangenen Tagen oder Regentagen. Vincent Hinnen warnt: „Die höchsten Fruktankonzentrationen sind bei sonnigem, frostigem Wetter zu erwarten, wenn die Temperaturen nachts unter 5 Grad Celsius gefallen sind, wenn die Wiesen nicht mit speziellem Pferdedünger gedüngt werden oder wenn es extrem trocken ist. Eiweiß hingegen sei, auch wenn es saisonbedingt viel aufgenommen wird, kein echtes Problem. Tierarzt Dr. Bartz: „Mit einer zeitlich begrenzten Überversorgung kommt das Pferd zurecht. Sie schadet nicht, wenn das Pferd allmählich angeweidet und an die zeitlich begrenzte Spitze gewöhnt wird.“ Problematisch sei etwas Anderes, betont Vincent Hinnen: „Die Darmflora im Dickdarm kann große Fruktanmengen nicht verarbeiten.“ Tierarzt Dr. Bartz warnt zusätzlich: „Die energiehaltigen Bestandteile in großen Rationen von stärke- und zuckerhaltigem Kraftfutter, insbesondere bei reiner Gerste und Mais, können im Magen und vorderen Dünndarm nicht komplett in ihre Bestandteile zerlegt werden. Sie gelangen teilweise unvollständig verdaut in den Dickdarm.“ Den weiteren Prozess erläutert Vincent Hinnen in einfachen Worten: „Die teilweise oder nicht verdaute Masse wird in den Dickdarm geschleust, wo rohfaser- und kohlenhydratverdauende Bakterien leben. Durch das Überangebot an Kohlenhydraten vermehren sich diese Bakterien explosionsartig und scheiden als Nebenprodukt Milchsäure aus. Dies verändert den pH-Wert von 7 neutral auf bis zu 6 in den sauren Bereich. Das hat ein Massensterben der rohfaser- und kohlenhydratverdauenden Bakterien zur Folge. Durch das Absterben entstehen Giftstoffe, sogenannte Endotoxine. Gleichzeitig schädigen die sauren Bedingungen die Darmwand. Die Toxine sowie die Milchsäure gelangen in die Blutbahn. Die Folge: der gesamte Organismus wird langsam übersäuert.“ Diese Systematik bedingt zudem die weiteren Vorgänge im Huf: eine akute Huflederhautentzündung entsteht, die dann die häufig irreversible und schmerzhafte Hufbeinsenkung und -rotation auslösen kann. Mit anderen Worten: Hufrehe kann die Folge eines permanenten Zucker- und Stärkeüberschusses sein. Wann ist die Gefahr einer Hufrehe durch einen Fruktan-Überschuss am höchsten? Wie viel Energie in der Pflanze zwischengelagert wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Intensität der Sonneneinstrahlung, Wärme, Tageszeit und Pflanzenart: Sonne mit Wärme bedeuten Pflanzenwachstum und wenig verbleibendes Fruktan im Gras. Sonne und Kälte bewirken eine hohe Photosynthese-Rate, dennoch wächst die Pflanze nicht oder wenig – überschüssige Energie wird in Form von Fruktan (90%) und Stärke gespeichert. Rehe-Faktoren / Rehegefahr Wetterbedingung Pflanzenwachstum Sinkende Rehegefahr Feucht-warmes Wetter mit bedecktem Himmel Wenig Energieproduktion bei erhöhtem Wachstum und Abbau des Fruktanspeichers Geringe Rehegefahr Warmes, trockenes Wetter mit bedecktem Himmel Wenig Energieproduktion bei geringem Wachstum Mittlere Rehegefahr Warmes, trockenes Wetter mit Sonnenschein Leicht erhöhte Energieproduktion und Fruktanspeicherung bei geringem Wachstum Hohe Rehegefahr Kaltes oder frostiges, trockenes Wetter mit bedecktem Himmel Erhöhte Fruktanspeicherung ohne Wachstum Sehr hohe Rehegefahr Kaltes oder frostiges Wetter mit Sonnenschein Sehr hohe Energieproduktion und sehr hohe Fruktanspeicherung ohne Wachstum Weitere Ursachen von Hufrehe bei Pferden Einige Studien zeigten, dass Pferde mit Diabetes – also Pferde, die an einer Insulinresistenz leiden – ein erhöhtes Risiko auf die Entstehung einer Hufrehe haben. Bei einer Insulinresistenz wird der aufgenommene Zucker, trotz einer stark erhöhten Insulinproduktion, nicht in den Zellen eingelagert. Der andauernd hohe Insulinspiegel kann dann eine Hufrehe auslösen. Zu dicke Pferde, die z.B. unter dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) leiden, sowie Pferde mit dem Equinen Cushing Syndrom haben oft Diabetes als Begleiterscheinung. Diese beiden Erkrankungen gehen daher nicht selten aufgrund der Insulinresistenz und der Freisetzung von entzündungsfördernden Stoffen aus dem Fettgewebe mit Hufrehe einher. Die Hufrehe wird somit letztendlich auch hier durch eine nicht an die Insulinresistenz angepasste Fütterung verursacht. Bekannt ist auch die sogenannte Belastungsrehe. Ständiges Stehen auf hartem Boden und viel Stress können dein Pferd sehr stark beanspruchen. Kommt noch eine Verletzung am Bein oder Huf hinzu, kann das Risiko einer Hufrehe steigen. Wenn dein Pferd seine Hufe nicht mehr optimal entlasten kann, entsteht Druck im gesamten Hufmechanismus und weniger Blut wird durch die Gefäße des Hufes geleitet. Die bekannte Unterversorgung tritt auf und eine Hufrehe entsteht. Eine Belastungsrehe ist nicht durch die Fütterung beeinflussbar.  Eine Vergiftungsrehe entsteht häufig durch giftige Pflanzen wie Eibe oder Bergahorn, aber auch Schimmelpilzen im Futtermittel bringen den Organismus des Pferdes stark durcheinander. Wie bei der futterbedingten Rehe übersäuert der Organismus des Pferdes und beeinflusst die Entstehung einer Entzündung im Pferdehuf. Symptome und erste Hilfe Maßnahmen bei Hufrehe Oft beginnt die Hufrehe mit ersten, leichten Symptomen die für dich vielleicht nicht ganz so eindeutig sind. Wenn du dein Pferd aber genau beobachtest, kannst du Anzeichen für eine Rehe schnell erkennen. Typische Symptome bei Hufrehe: Der Gang deines Pferdes wird „fühlig“ und es entlastet wegen den starken Schmerzen seine Zehenspitze und belastet überwiegend die Trachten.​ ​Die Haltung deines Pferdes verändert sich leicht. Durch den Versuch der Entlastung steht ein betroffenes Pferd oft etwas nach hinten gelehnt. Erste Lahmheiten sind sichtbar. Rehepferde setzen jeden Huf sehr zögernd und vorsichtig mit den Trachten auf. Auch Wendungen sind bei Pferden mit akuter Hufrehe kaum möglich. Die Hufe sind besonders an der Hufkapsel und der Hufkrone sehr warm. Häufig ist eine starke Pulsation in Höhe des Fesselkopfes spürbar. Rehepferde haben oft auch eine (leicht) erhöhte Körpertemperatur oder sogar Fieber aufgrund des Entzündungsprozesses in den Hufen. Bei einer Hufzangenprobe zeigt dein Pferd deutliche Schmerzreaktionen. Schreitet die Hufrehe fort und wird chronisch, entstehen Querrillen und weiße Linien auf den Hufen. Die Form der Hufe kann sich im Laufe der Hufrehe verändern: in der Zehenwand entsteht ein Knick. Ein Reheschub verursacht enorme Schmerzen bei deinem Pferd. Verständige daher umgehend deinen Tierarzt, wenn du die genannten Symptome erkennst. Weitere erste Hilfe Maßnahmen bei Hufrehe: Nachdem du deinen Tierarzt verständigt hast, steht die Unterstützung und Schmerzlinderung deines Pferdes an erster Stelle. Kühle die Hufe und Beine deines Pferdes. Dies wirkt für dein Pferd sehr erleichternd und lindert außerdem die Schmerzen. Wenn du keinen Schlauch mit fließend kaltem Wasser zur Verfügung hast oder dein Pferd die Hufe nicht im Eimer stehen lässt, kannst du alternativ auch einen Hufverband anlegen und diesen stetig mit kaltem Wasser aufgießen. Bewege dein Pferd nicht unnötig – jeder Auftritt des Hufes ist sehr schmerzhaft. Auch nach einem Reheschub sollte das Pferd erst bei vollständiger Lahmfreiheit bewegt werden. Sprich dich hier am besten mit deinem Tierarzt ab und beginne mit Schrittspaziergängen als erste Bewegungseinheit. Bewege dein Pferd nicht unnötig – jeder Huf-Auftritt ist sehr schmerzhaft. Sorge für einen besonders weichen Untergrund und für eine dick eingestreute Box. Sollte dein Pferd liegen, treibe es nicht panisch auf. Es möchte vermutlich nur kurz seine schmerzenden Hufe entlasten. Geduldige dich hier bis zur Ankunft deines Tierarztes. Sobald dein Tierarzt eingetroffen ist, wird er dein Pferd anhand der gezeigten Symptome untersuchen. Ist der Status der Hufrehe nicht ganz sicher oder möchte dein Tierarzt feststellen, wie weit die Hufrehe bereits fortgeschritten ist, wird er eine Röntgenuntersuchung durchführen. Ist die Diagnose erfolgt, wird dein Tierarzt dir die optimale Behandlung vorstellen. In der Regel wird Hufrehe beim Pferd über orthopädische Maßnahmen behandelt. Es ist auch möglich, dass ein Teil des Hufs abgeraspelt wird. Das ist nichts Schlimmes für dein Pferd, sondern hilft dabei, den Huf zu entlasten. Gipsverbände und Hufschuhe können zum Einsatz kommen. In vielen Fällen werden auch schmerzstillende und durchblutungsfördernde Medikamente eingesetzt. Wurde die Hufrehe schnell erkannt, kannst du oft schon nach wenigen Tagen mit einer Besserung rechnen. Sobald die Lahmheit verschwindet und sich das Hufbein nicht verlagert, gilt die Hufrehe als geheilt. Bei einer weit fortgeschrittenen Hufrehe kann die Behandlung auch mehr als ein Jahr Zeit in Anspruch nehmen. Weitere Komplikationen wie Knochenentzündungen können entstehen und dein Pferd stark belasten. Daher sollte es essentiell sein, die Hufrehe schnell zu erkennen und fachgemäß von deinem Tierarzt behandeln zu lassen. 5 Tipps zur Fütterung bei reheanfälligen Pferden Du kannst dein reheanfälliges Pferd mit den folgenden Tipps optimal unterstützen. Lasse dein rehegefährdete Pferde an frostigen und zudem sonnigen Tagen nicht direkt morgens auf die Weide. Bei diesem Wetter und zu dieser Tageszeit sind die höchsten Fruktankonzentrationen zu erwarten. Stelle rehegefährdete Pferde nicht direkt und zu lang auf frisch abgemähte Wiesen. Da in den kurzen Grashalmen Fruktan in wesentlich höheren Konzentrationen gespeichert wird als in den Blättern, nehmen grasende Pferde auf einer frisch abgemähten Weide unter Umständen wesentlich mehr Fruktan auf. Andererseits kann das Pferd bei geringerem Wuchs weniger Gras aufnehmen, was die Rehegefahr senkt. Bevorzuge daher für dein Pferd eher eine gut gepflegte Weide mit entsprechend hohem Blattanteil. Dies erreichst du auch, indem du zum Einsäen oder Nachsäen ausschließlich Grassamen speziell für Pferdeweiden verwendest. Begrenze gerade bei rehegefährdeten Pferden die Weidezeit. Stelle deinem Rehepferd aber dennoch ausreichend zucker- und stärkearmes Raufutter zur Verfügung. Solltest du nicht genügend Raufutter zur Verfügung haben, kannst du den Bedarf deinen Pferdes auch mit Raufutterersatzprodukten, decken. Die Pavo HayChunks Raufuttersnacks sind zudem ideal zur Verlängerung der Fresszeiten sowie zur zusätzlichen Beschäftigung geeignet. Die lange Kautätigkeit erhöht zum einen die Zufriedenheit deines Pferdes und sorgt zum anderen für eine gute Verdauung. Passe rechtzeitig zur Weidesaison die Fütterung deines Pferdes an, um einen Zucker- und Stärkeüberschuss zu vermeiden.  Sollte dein Pferd neben Gras und Raufutter zusätzlich ein Kraftfutter benötigen, greife hier bevorzugt zu zucker- und stärkearmen Futtersorten, wie z.B. das Kräutermüsli Pavo Care4Life, das Pavo EasyMix Müsli oder das Allroundmüsli Pavo Nature´s Best. Auch Pavo SpeediBeet und Pavo FibreBeet sind ideal zur Fütterung von hufreheanfälligen Pferden und Ponys, denn die Rübenschnitzel enthalten keine Stärke und nur sehr wenig Zucker. Dennoch ist der Energiewert mit dem von Getreide vergleichbar. Benötigt dein Pferd neben seiner zucker- und stärkearmen Diät zusätzliches Eiweiß zum Muskelaufbau, eignen sich auch faserreiche Raufuttermischungen mit einem erhöhten Eiweißgehalt. Als vollwertige Ergänzungen von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen eignen sich bei einer kraftfutter-reduzierten Fütterung Pavo DailyFit oder Pavo Vital. Vorbeugende Maßnahmen bei hufrehegefährdeten Pferden Eine optimale Vorbeugung ist essentiell, damit dein Pferd erst gar nicht an Hufrehe erkrankt. Mit den folgenden Tipps kannst du das Risiko einer Rehe senken: Ist dein Pferd zu dick, sollte es dringend abspecken. Benötigst du dabei Hilfe? Dann empfehlen wir dir das Pavo InShape Abnehmprogramm. Im umfangreichen Abnehmprogramm geben wir dir wertvolle Tipps, wie du über die Haltung, die Fütterung sowie mit einem optimalen Trainingsplan dein Pferd bei einer verantwortungsvollen Gewichtsabnahme unterstützen kannst. Der Energiebedarf deines Pferdes sollte in erster Linie über qualitativ hochwertiges Raufutter (Heu) abgedeckt werden. Bei vielen Pferden ist eine zusätzliche Fütterung mit Kraftfutter oft nicht erforderlich. Wenn du dennoch Kraftfutter füttern möchtest, biete deinem Pferd stärke- und zuckerarme Futtermittel wie Pavo InShape Müsli oder das Kräutermüsli Care4Life an. Achtung: der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen muss bei reiner Raufütterung und bei geringer Kraftfuttergabe unbedingt ergänzt werden. Hierzu eignen sich z.B. Pavo DailyFit (kein-wenig Kraftfutter) oder Pavo Vital (wenig Kraftfutter). Verzichte auf „Leckerchen“ wie gezuckerte „Pferde-Bonbons“ oder zu viel Obst und Möhren. Möchtest du dein Pferd dennoch ab und zu belohnen, biete ausschließlich gesunde und zuckerarme Leckerlis in Maßen an. Verzichte auf eine stärkehaltige Getreidefütterung (z.B. auf Hafer, Gerste oder Mais). Sollte dein Pferd besonders „fühlig“ sein, bevorzuge beim Reiten weiche Untergründe. Eventuell bietet sich auch die Nutzung von Hufschuhen bei Ausritten ins Gelände an – oder es kann sogar ein Hufbeschlag erforderlich sein. Sorge grundsätzlich in der Box und im Paddock für nachgebende, weiche Untergründe. Die Rehegefahr besteht generell über das ganze Jahr hinweg, schwankt aber entsprechend der Witterung. Zwar sind die Prognosen bei einer frühzeitigen Diagnose und entsprechender Behandlung vielversprechend, aber Hufrehe ist immer sehr schmerzhaft für dein Pferd. Mit einer ganzjährigen bedarfsgerechten Fütterung und Haltung sowohl von gesunden als auch rehegefährdeten Pferden, kann der Entstehung einer Hufrehe sehr gut vorgebeugt werden.
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Fütterung und Gesundheit
Hufpflege bei trockenen, brüchigen Hufen
Gerade in der Sommerzeit leidet die Hufqualität bei Pferden. Die Trockenheit entzieht den Hufen die Feuchtigkeit. Die sandigen, steinigen Böden führen außerdem dazu, dass die Hufe ausbrechen oder starke Risse entstehen. Bricht zu viel tragende Hornwand aus, müssen Pferde vermehrt auf der fühligeren Sohle laufen, was die Belastbarkeit deines Pferdes in diesem Fall einschränken kann. Eine gute Hufpflege ist daher sehr wichtig für dein Pferd. Pferdehufe – echte Leistungsträger mit Verantwortung Pferdehufe sind dazu gemacht, schwere Lasten zu tragen und selbst bei unterschiedlichen Bodenverhältnissen verschiedene Gangarten zu ermöglichen. Wenn der Huf erkrankt oder beschädigt ist, hat dies Auswirkungen auf den kompletten Bewegungsapparat des Pferdes. Das Gewicht des Pferdes kann nicht mehr gleichmäßig verteilt werden und so zieht ein erkrankter Huf weitere in Mittleidenschaft. Der Zustand der Hufe beeinflusst selbst die Stellung der Beine. Bei einem schlechten oder ungleichmäßigen Hufwachstum kann das Bein eine falsche Stellung bekommen. Eine regelmäßige Kontrolle und Hufpflege sind daher eine Grundvoraussetzung und sollten im täglichen Umgang mit deinem Pferd berücksichtigt werden. Gesunde Pferdehufe in Bewegung unterstützen auf natürliche Weise (Hufmechanismus) die Durchblutung. Die Bewegung ist außerdem sehr wichtig für die Entwicklung von gesunden Hufen und des Hufgelenks. Tipps zur richtigen Hufpflege Die tägliche Pflege ist für eine Gesunderhaltung der Hufe essentiell und sollte wenigstens die tägliche Kontrolle sowie das Auskratzen der Hufe beinhalten. Dies sind die 6 Tipps für eine gesunde Hufpflege: 1. Die Hufe regelmäßig durch einen Hufschmied kontrollieren lassen Ob nun Hufeisen genutzt werden oder nicht, die regelmäßige Hufpflege ist essentiell. Sobald die Hufe zu lang werden oder aus der Form geraten, verändert sich auch der Stand der Beine, wie auch die Hufachse. Besonders für Sehnen und Gelenke ist diese Veränderung nicht gut. Der Hufschmied bringt die Hufe in die korrekte Form und kontrolliert diese auf rote Flecken, Quetschungen und Geschwüre. Wie oft dein Pferd einen Hufschmied benötigt hängt von dem jeweiligen Pferd und Zustands der Hufe ab, wobei anzuraten ist alle 6-8 Wochen die Hufe kontrollieren zu lassen. Besonders bei jungen Pferden ist die regelmäßige Überprüfung der Hufe wichtig, um eine korrekte Stellung schon während der Wachstumsphase zu gewährleisten. 2. Täglich die Hufe auskratzen Durch das Auskratzen der Hufe werden diese nicht nur sauber gehalten, sondern auch auf Unregelmäßigkeiten oder kleine Steine überprüft. Dabei ist es wichtig, dass kein zu starker Druck auf den Hufstrahl ausgeübt wird, um diesen nicht zu beschädigen. Die Hufe „auskratzen“ ist von der Begrifflichkeit daher eigentlich etwas zu hart ausgedrückt – die Hufe „räumen“ ist hier zutreffender. 3. Für einen sauberen und trockenen Stall sorgen Ein dreckiger und feuchter Boden im Stall erhöht das Risiko auf die Entstehung von Strahlfäule und ist somit nicht förderlich für gesunde Hufe. Miste den Stall daher täglich aus und sorgen für ausreichend saubere Einstreu. 4. Nicht zu oft die Hufe einfetten Viele Pferdebesitzer denken, dass das Einfetten der Hufe so ähnlich ist, wie regelmäßig eine Handcreme zu benutzen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Gerade durch das Auftragen von Huffett wird verhindert, dass der Huf Feuchtigkeit aufnehmen kann. Hierdurch können die Hufe schnell austrocknen. Sollen die Hufe aus ästhetischen Gründen gefettet werden, z.B. für eine Prüfungssituation, ist es anzuraten, nur die Huf-Außenwand und nicht die Sohle einzufetten. 5. Hufe müssen ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen Hiermit ist nicht gemeint, dass dein Pferd den ganzen Tag in einem nassen Stall oder in einem Matsch-Paddock stehen soll. Aber Wasser ist grundsätzlich notwendig für die Hufe. Wenn dein Pferd ab und zu auf einer grasnassen Weide steht, so stärkt dies seine Hufe und macht sie glänzend. Besteht diese Möglichkeit nicht, ist es sinnvoll die Hufe regelmäßig zu wässern, z.B. nach dem Reiten. 6. Für ausreichende Bewegung sorgen Bewegung – ohne Hufeisen – stimuliert den Hufmechanismus und somit das Herz- und Blutkreislaufsystem des Pferdes. Diese Durchblutungsförderung ist notwendig für den Transport von Nährstoffen, um auch den Huf gesund, elastisch und in einer optimalen Kondition zu erhalten. Steht dein Pferd auf Hufeisen? Denke einmal darüber nach, ob es wirklich notwendig ist. Einige Monate ohne Eisen ist sehr zu empfehlen, um die Stabilität der Hufe zu erhalten und den Hufmechanismus zu unterstützen. Welche besondere Pflege brauchen trockene, brüchige Hufe? Trockene, brüchige und spröde Hufe, auch Bröckelhufe genannt, können entweder durch sehr lang anhaltendes trockenes Wetter, unzureichende Fütterung oder einen nicht gut passenden oder alten Beschlag verursacht werden. Sind die Hufe zu trocken, entstehen Risse in der Hufwand, die Hufe brechen aus, Hufeisen halten schlecht und fallen leichter ab. Je tiefer der Riss im Huf deines Pferdes ist, desto problematischer sind die Folgen. Bei leichten und oberflächlichen Rissen hat das Pferd in der Regel keine Probleme, wohingegen es bei tieferen Rissen zu Schmerzen und Lahmheiten beim Pferd kommen kann.  Sei sparsam mit Huffett bei trockenen, brüchigen Hufen Immer noch besteht der Irrglaube, dass trockene Hufe mit Fettprodukten mehr Elastizität erhalten und man meint es besonders gut beim Fetten der Hufe. Aber trockenen, brüchigen Hufen fehlt es nicht an Fett, sondern an Feuchtigkeit. Eine dicke Fettschicht aus Huffett oder Huföl verhindern somit eher, dass Feuchtigkeit in den Huf eindringen kann. Dadurch ergibt sich eine negative Spirale. Die Hufe sind trocken, es wird viel gefettet – der Huf wird noch trockener, noch mehr und häufiger wird Huffett verwendet…Durchbreche diesen Kreislauf. Tipp, wenn du Huffett verwenden möchtest: Wässer vorab die Hufe deines Pferdes. Gebe auf die noch feuchten Hufe eine dünne Schicht Huffett oder Huföl. Die Feuchtigkeit kann so länger im Horn gespeichert werden und verdunstet nicht so schnell. Spare dabei dann die Hufsohle nicht aus, da über diesen Bereich des Hufes die Feuchtigkeit sonst verloren gehen kann. Verwende Huffett maximal ein bis zwei Mal die Woche, das ist absolut ausreichend. Nutze Wasser zur Feuchtigkeitsversorgung von trockenen Hufen Fehlende Feuchtigkeit im Hufhorn kann am besten mit reinem Wasser wieder ausgeglichen werden. Dadurch erlangt es seine Elastizität zurück und wird strapazierfähiger. Um den Huf mit viel Wasser zu versorgen reicht es nicht, ihn nur kurz zu befeuchten. Mindestens 15 Minuten sollte der Huf „eingeweicht“ werden, um genügend Feuchtigkeit aufnehmen zu können. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Fußbad für Pferde: Geduldige Pferde können Sie mit den Hufen für ca. 15 Minuten in wassergefüllte Kübel stellen. Diese Methode verbraucht wesentlich weniger Wasser, als wenn du dein Pferd über Minuten mit Wasser abspritzt. Aber nicht jedes Pferd ist so geduldig. Hier ist das Motto „Übung macht den Meister“: auch wenn dein Pferd zu Anfang nicht wirklich begeistert sein wird und nicht ruhig im Eimer stehenbleiben möchte, so wird es mit viel Geduld und Übung mit der Zeit immer besser funktionieren. Also nicht gleich nach dem ersten Versuch das Handtuch werfen. Solltest du die Gelegenheit haben mit deinem Pferd in die Nähe eines Bachlaufs oder niedrigen Flusses zu kommen, dann kannst du auch versuchen, dort dein Pferd etwas im Wasser verweilen zu lassen.   Waterboots: Sollte dein Pferd kein Fan von Wasser sein und sich auch nur wenig für ein Fußbad begeistern lassen, dann können auch sogenannte Waterboots zum Befeuchten der Hufe eingesetzt werden. Die speziellen Hufglocken werden mit Wasser getränkt und um den Huf gelegt. Das Material speichert die Feuchtigkeit und gibt es dann langsam an den Huf ab. So kann zumindest die Hufwand mit Feuchtigkeit versorgt werden.   Windeln: Wer keine Waterboots kaufen möchte, kann auch Windeln verwenden. Ja, richtig! Ganz normale Wegwerfwindeln für Babys können mit Wasser getränkt denselben Effekt haben. Durch ihren Saugkern speichern Windeln das Wasser und geben dieses auch, wie Waterboots, an den Huf ab. Anwendung der Windeln: Lege die Windel in Wasser bis sich diese vollgesaugt hat. Lege den Huf auf die Innenseite der feuchten Windel. Umschließe den Huf mit der Windel und befestige diese z.B. mit Klebeband. Dein Pferd sollte auch hier mind. 15 Minuten die Windeln anbehalten, damit ausreichend Feuchtigkeit vom Huf aufgenommen werden kann. Fütterungsempfehlungen bei trockenen, brüchigen Hufe Schlechte Hufe können auch durch einen Mangel oder einen erhöhten Bedarf an bestimmten Mineralstoffen und Vitaminen oder aber auch durch eine krankheitsbedingte Vorgeschichte, wie z.B. Hufrehe, entstehen. Zur Vorbeugung sowie Unterstützung kann es daher sinnvoll sein, den Mineral- und Vitaminhaushalt mit einem speziellen Zusatzfutter für bessere Hufe auszugleichen. Biotin für starke Hufe Das wasserlösliche Biotin zählt zu der Familie der B-Vitamine (Vitamin B7) und ist für die Hufe, das Fellkleid und die Haut des Pferdes unerlässlich. Ein ausgewachsenes Pferd von etwa 600 kg benötigt täglich rund 0,6 µg Biotin pro Tag. Darüber hinaus haben junge Pferde, die sich noch mitten im Wachstum befinden, einen hohen Bedarf an Biotin. Auch tragende Stuten haben einen fast 5-mal höheren Bedarf. Das Vitamin wird über die tägliche Fütterung aufgenommen. Besonders im frischen Gras und Heu ist je nach Qualität genügend Biotin vorhanden. Ebenso sind Karotten ein großer Biotin-Lieferant. Sollte die tägliche Zufuhr von Biotin nicht ausreichen, empfiehlt sich eine unterstützende Zufütterung von Ergänzungsfuttermitteln mit Biotin. In Kombination mit Zink und weiteren Nährstoffen wie Kupfer und essentiellen Aminosäuren wirkt sich Biotin positiv auf ein gesundes Hufwachstum aus. Es dauert jedoch bei regelmäßiger Fütterung gut 4 bis 6 Monate, bis eine Verbesserung der Hornqualität sichtbar wird. Da vor allem die trockenen Sommermonate für die Hufe sehr belastend sein können, ist es ratsam bei Pferden mit schlechten Hufen schon kurz nach dem Winter mit dem Zusatzfutter zu starten. Bei manchen Pferden ist auch eine ganzjährige Ergänzung erforderlich. Zur Unterstützung der Bildung von neuem Hufhorn eignet sich Pavo BiotinForte. Die Qualität des Hufhorns wird sich hierdurch von innen heraus deutlich verbessern. Die Hufe werden elastischer und auch das Haarkleid erhält eine gesunde Ausstrahlung. Pavo BiotinForte enthält neben einer hohen Konzentration Biotin auch elementare Bausteine wie Aminosäuren, Lecithin, Kupfer, Zink und Schwefel. Es ist damit ein hochwertiges Ergänzungsfutter zur Hufversorgung. 
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Fütterung und Gesundheit
Sommerekzem beim Pferd
Das Sommerekzem wird durch eine allergische Reaktion auf Stiche von Stechmücken (Gnitzen) verursacht. Um die Blutgerinnung zu hemmen und das Blutsaugen zu vereinfachen, sondern die weiblichen Stechmücken Speichel sowie ein spezielles Sekret direkt unter der Haut deines Pferdes ab. Das Speichel-Sekret-Gemisch enthält Eiweißbausteine, auf die Pferde allergisch reagieren können. Das Sommerekzem verursacht einen unerträglichen Juckreiz, dem dein Pferd durch kräftiges Schubbern und Scheuern Abhilfe verschaffen möchte. Dies führt zu einer erheblich gestörten Hautschutzbarriere mit teilweise entzündlichen Stellen – der Jucken-Kratzen-Jucken-Teufelskreislauf beginnt! Die Symptome des Ekzems treten überwiegend in den Sommermonaten, besonders in feucht-warmen Wetterperioden auf. Ekzem Pferde leiden meist von April bis Oktober an den Symptomen, was sich mit der Flugzeit der Mücke deckt. Zusammengefasst können diese Symptome auftreten: Starker Juckreiz mit Scheuern, vor allem am Schweifansatz, Mähnenkamm, Unterbauch und am Kopf Hautausschlag (Pusteln) Haarlose Scheuerstellen Hautverdickungen Schuppenbildung und Verkrustungen Offene und blutige Scheuerstellen Nässende und entzündliche Wunden Sekundärinfektionen Faktoren, die das Sommerekzem beim Pferd begünstigen  Der Hauptverursacher bleibt die allergische Reaktion auf das eiweißhaltige Sekret der Stechmücken. Begünstigt wird das Sommerekzem bei deinem Pferd aber auch durch folgende Umweltfaktoren: Rassebedingte und erbliche Veranlagungen Zu viel Weidegang auf zucker- und eiweißreichen Pferdeweiden Zu eiweiß- und zuckerlastige Fütterung Fütterung von weniger hochwertigen Kraftfuttersorten Fehlende bedarfsgerechte Fütterung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen Fehlende bedarfsgerechte Fütterung von mehrfach ungesättigten Fettsäuren Darmprobleme und eine gestörte Darmfunktion Überbelastung der Entgiftungsorgane Leber und Nieren Aufnahme zu großer Mengen an körperfremden und belastenden Stoffen wie Toxinen, biogenen Aminen sowie Zusatzstoffen im Futter Übergewicht kombiniert mit zu wenig Bewegung Andauernder physischer und psychischer Stress Die richtige Pferdefütterung spielt bei Sommerekzemen eine wichtige Rolle  Bei Pferden mit Sommerekzem wird der Stoffwechsel deutlich stärker belastet als bei gesunden Pferden. Der Organismus muss permanent gegen die Entzündungsherde in der Ekzemer-Haut ankämpfen. Der Entzündungsprozess verursacht das Absterben von Zellen und geht somit mit Gewebeschädigungen einher. Der Körper steht ständig im „Reparatur-Modus“, was wiederum den Stoffwechsel deines Pferdes stark belastet und einen erhöhten Nährstoffbedarf zur Folge hat. Sorge daher immer für eine bedarfsgerechte Fütterung deines Ekzemer Pferdes mit einer ausreichenden Versorgung an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und essentiellen Fettsäuren, um für einen intakten Stoffwechsel und ein starkes Immunsystem zu sorgen. Vor allem B-Vitamine und Vitamin A spielen für einen intakten Hautstoffwechsel eine essentielle Rolle. Dies gilt auch für einige Spurenelemente, wie Zink und Kupfer, die sowohl für die Regeneration der Haut als auch für ein intaktes Immunsystem wichtig sind. Bis heute gibt es nicht das eine Wundermittel, um ein Sommerekzem bei Pferden zuverlässig zu heilen. Zu unterschiedlich sind die möglichen Faktoren dieser Hypersensibilität auf die Insektengifte. Hier musst du als Pferdebesitzer mehrere Wege ausprobieren, um den für dein Pferd passenden Therapieansatz zu finden. Fest steht allerdings, dass die konsequente Einhaltung des Haltungs- und Fütterungsmanagements die Symptome des Sommerekzems lindern. Pferde mit Sommerekzem haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen, den Sie mit der Fütterung in jedem Fall decken sollten. Hierzu zählen vor allem: Zink Dieses essentielle Spurenelement spielt in der Wundheilung bei Pferden mit Ekzemen eine ganz entscheidende Rolle. Es unterstützt die Stabilität der Zellwände und fördert die Bildung neuer Hautzellen. Darüber hinaus reguliert Zink die Produktion von körpereigenen Stoffen, die entzündungshemmende und juckreizstillende Eigenschaften besitzen. Durch offene Wunden und eine gestörte Hautbarriere kommt es zu erhöhten Zinkverlusten, welcher in jedem Fall mit der Nahrung ergänzt werden sollte. Zink kommt auch natürlich z.B. in Fischöl oder Nachtkerzenöl vor. Kupfer Dieses Spurenelement ist relevant für die Hautpigment-Bildung, die Blutbildung und den zellulären Energiestoffwechsel. Gerade bei einem geschwächten Hautbild und Immunsystem ist der Bedarf erhöht. Selen Selen ist Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase, welches wiederum zur Inaktivierung schädlicher Radikale beiträgt. Selen ist somit unentbehrlich für ein gesundes und starkes Immunsystem. Durch die allergischen Hautreaktionen ist das Immunsystem bei Ekzemern kontinuierlich belastet und sollte in jedem Fall zusätzlich gestärkt werden. Biotin, B-Vitamine und Vitamin A Vor allem Biotin ist als das Fell-, Haut- und Hufvitamin schlechthin bekannt. Biotin und auch andere B-Vitamine sowie Vitamin A tragen zu einem normalen Hautbild bei. Auch hier ist der Bedarf bei Hautproblemen erhöht. Ungesättigte Fettsäuren Bereits seit langem sind die besonderen Eigenschaften von mehrfach ungesättigten Fettsäuren bekannt. Hierzu zählen vor allem der positive Effekt auf Haut und Fell deines Pferdes sowie die entzündungshemmenden Wirkungen. Besonders erwähnenswert sind hierbei die essentiellen Fettsäuren Linolsäure (LA), eine Omega-6 (n-6) Fettsäure, und α-Linolensäure (ALA), eine Omega-3 (n-3) Fettsäure. Wichtig zu wissen: Essenzielle Fettsäuren können von deinem Pferd nicht selbst hergestellt werden und müssen somit über seine Nahrung aufgenommen werden. Ein Mangel an essenziellen Fettsäuren kann zu Hautveränderungen, Hautrissen und Sekundärinfektionen führen. Bereits in der Vergangenheit konnte nachgewiesen werden, dass durch die Anwendung von Omega-3-fetthaltigen Cremes auf die betroffenen Hautstellen und der Supplementierung von Ölen als Zusatzfutter eine Linderung der Symptome bei Ekzemerpferden erfolgte. Neben den für Pferde weniger genießbaren Fischölen, weist beispielsweise Leinöl ein geeignetes Fettsäuremuster auf. Tipp: Ahiflower® Öl gilt mit seinem reichhaltigen Fettäureprofil als besonders vielversprechende und schmackhafte Alternative zu Fischöl und Leinöl. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Ahiflower® Öl eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell fördert. Ahiflower® Öl ist die reichste Quelle für wichtige essentielle Omega-Fettsäuren. Es enthält einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren im idealen Verhältnis. Vorsicht bei Eiweiß, Zucker und Stärke Verzichte bei der Fütterung deines Ekzem Pferdes auf große Mengen Zucker oder Stärke. Die damit verbundene stark ansteigende Insulinmenge im Blut kann die Entzündungsreaktionen im Gewebe begünstigen. Daher profitieren vor allem Pferde mit Sommerekzem von einer zucker- und stärkearmen Fütterung. Erfahre mehr zum Thema Stärke im Pferdefutter in unserem Ratgeber. Vermeide auch zu große Mengen Eiweiß in der Fütterung deines Pferdes mit Sommerekzem. Ist der Dünndarm überlastet, gelangt das Eiweiß unverdaut in den Dickdarm. Hierbei entsteht beim Aufschluss das Abbauprodukt Ammoniak, welches von der Darmwand aufgenommen und über die Entgiftungsorgane Leber und Nieren ausgeschieden werden muss. Dies führt nicht nur zu einer hohen Stoffwechselbelastung, sondern stört auch den Mineralstoffhaushalt deines Pferdes. Erfahre mehr zum Thema Eiweiß im Pferdefutter in unserem Ratgeber.  Mineralfutter und Kraftfutter für dein Pferd mit Sommerekzem  Die oben genannten Mineralstoffe gelangen über das tägliche Pferdefutter in den Organismus. Wenn dein Pferd ausschließlich Raufutter und nur wenig oder kein Kraftfutter bekommt, füttere ihm zusätzlich ein Mineralfutter, welches auch den täglichen Bedarf an Selen und Biotin ausreichend deckt, wie z.B. Pavo Vital. Das schmackhafte Mineralfutter ist außerdem mit Kupfer und Zink angereichert. Pavo Vital ist darüber hinaus melasse- und getreidefrei. Auch Pavo DailyFit bietet eine komplette Ergänzung an wichtigen Mineralstoffen wie Kupfer, Zink und Selen. Die Briketts sind leicht zu brechen und für alle Pferde sowie Ponys geeignet. Für mehr Vitalität und ein starkes Immunsystem eignen sich spezielle Ergänzungsfuttermittel wie Pavo Healthboost. Es enthält Vitamine, Antioxidantien sowie Präbiotika und ist mit Kupfer, Zink und Selen angereichert. Sollte dein Ekzemer Pferd einen erhöhten Energiebedarf haben, wähle neben einer ausreichenden Versorgung von qualitativ hochwertigem Raufutter ein bedarfsgerechtes Kraftfutter mit wenig Zucker und Stärke. Hierzu eignen sich z.B. Pavo Nature´s Best oder Pavo Condition. Beide Produkte sind haferfrei, haben einen niedrigen Zucker- und Stärkegehalt und beinhalten alle notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zur Deckung des täglichen Bedarfs bei Pferden mit leichter Arbeit. Pavo Care4Life ist eine getreide- und melassefreie Futtermischung. Mit ballaststoffreichen, natürlichen Rohstoffen und 11 wertvollen Kräutern hat dieses Futter alles, was aus ernährungsphysiologischer Sicht die Gesundheit deines Pferdes unterstützt. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Prä- und Probiotika, Hefe, Kollagen, Vitamine und Mineralstoffe in organischer Form fördern zudem das Immunsystem deines Pferdes. Ebenfalls empfehlenswert ist die getreide- und melassefreie Variante ohne Kräuter, Pavo EasyMix. Geeignete Kräuter für Pferde mit Sommerekzem  Die positiven Eigenschaften einiger Kräuter sind allgemein bekannt. Manche Kräuter wirken sich vor allem auf das Immunsystem, das Hautbild sowie die Entgiftungsorgane aus. Gerade bei Pferden mit Sommerekzem kann sich demnach die Zugabe von speziellen Kräutermischungen, sowohl als Kur als auch dauerhaft gefüttert, positiv auswirken. Besonders geeignet sind Kräuter wie Brennnessel, Birkenblätter, Kamillenblüten, Knoblauch, Löwenzahn, Melisse, Salbei, Spitzwegerich oder Zinnkraut. Eine individuelle Kräutermischung für dein Pferd stellst du am besten gemeinsam mit deinem Tierheilpraktiker oder Tierarzt zusammen. Hautprobleme auf „Leber und Nieren“ prüfen Die Haut ist nicht nur das größte Organ des Pferdes, sondern ist zusammen mit Leber und Nieren maßgeblich an der Entgiftung des Körpers beteiligt. Hautprobleme wie Ekzeme können daher auch ein Hinweis auf eine gestörte Entgiftungsfunktion des Pferdekörpers sein. Berücksichtige deshalb in der Fütterung bei Sommerekzemen auch eine Unterstützung von Leber und Nieren. Hier können harntreibende oder bitterstoffhaltige Kräuter dazu beitragen, die Entgiftungsleistung zu optimieren und Hautprobleme zu verbessern. Hierzu zählen unter anderem Mariendistel mit ihrem hohen Gehalt an Silymarin, Artischocke, Brennnessel, Birkenblätter und Löwenzahn.   Auch die Haltung und Pflege sind bei Pferden mit Sommerekzem entscheidend  Vermeide so gut es geht den Kontakt zu den allergieauslösenden Insekten. Dies kannst du unter anderem durch folgende Maßnahmen erreichen: Dunkelheit schützt vor Insekten Biete deinem Pferd während der Mückensaison ausreichend Schutz. Diese Quälgeister sind gern morgens und in der Dämmerung abends, aber vor allem an windstillen Tagen, auf feuchten Weiden, in Wassernähe und am Waldrand unterwegs. Daher kann es sich in Extremsituationen auch manchmal anbieten, dein Pferd in dieser Zeit nicht ausschließlich auf einer Weide ohne Unterstand, sondern in einem dunklen (Offen)Stall zu halten. Bedenke aber, dass eine permanente Stallhaltung nicht pferdegerecht ist und außerdem zu Atemwegsproblemen führen kann. Oberstes Ziel ist die Beseitigung jeglicher allergieauslösenden Stoffe, um das Wohlbefinden deines Pferdes wieder herzustellen. Ekzemerdecken verwenden Auch auf der Weide oder im Paddock kannst du dein Pferd ausreichend gegen Insektenstiche schützen. Hierzu eigenen sich entsprechende Ganzkörper-Fliegendecken inkl. Kopfteil speziell für Ekzemerpferde. Zusätzlich kannst du dein Pferd an den freien Körperstellen oder aber auch während der deckenfreien Zeit mit wirksamen Repellentien schützen. So können auch Pferde mit Sommerekzem die Zeit an der frischen Luft ausreichend genießen. Tipp: Die Auswahl sowie die Preisunterschiede bei Ekzemerdecken und Anti-Mückensprays sind groß und nicht alle sind für dein Pferd geeignet. Lasse dich daher vor dem Kauf fachgerecht beraten. Stallpflege gegen Insekten Sprühe auch den Stall mit Anti-Mückensprays oder Essig ein. Fliegengitter oder Streifenvorhänge an den Fenstern und Türen sorgen am Stall ebenfalls für eine Ruhezone ohne lästige Insekten. Besondere Pflege für juckende, gereizte Ekzemer Haut Denke neben der optimierten Haltung und Fütterung außerdem an die Pflege der empfindlichen Ekzemer Haut. Dies ist besonders wichtig! Wenn dein Pferd unter starkem Juckreiz leidet und sich wundscheuert, dann behandle die betroffenen Hautstellen regelmäßig mit einem milden, fettenden und beruhigenden Pflegemittel. Diese Hautpflege Cremes speziell für Pferde mit Sommerekzem sollte die Regeneration der geschädigten Hautstellen unterstützen und im Idealfall auch die lästigen Insekten abwehren. Die Behandlung mit Pflegemitteln führt unvermeidlich dazu, dass sich Krusten aus Pflegeprodukten und abgestorbenen Hautzellen bilden, welche auch die Hautporen verstopfen können. Reinige daher auch regelmäßig die betroffenen Hautstellen mit einem milden, rückfettenden Medizin-Shampoo. Bei der Hautpflege ist das Ziel, die Hautschädigungen zu regenerieren, die Hautbarriere dauerhaft aufzubauen und zu stärken, den Juckreiz zu lindern und Insekten abzuwehren. Wenn Stress die Psyche deines Pferdes zusätzlich belastet Viele Ekzemer Pferde reagieren psychisch extrem heftig auf Mücken und Bremsen. Sie drehen förmlich durch und scheuern sich schon, noch bevor die Insekten gelandet und gestochen haben. Auch Stress in der Herde, keine Ruhe- oder Rückzugsmöglichkeiten, Turnieratmosphäre oder Immunkrankheiten fördern die Sensibilität auf Insektenstiche und somit die Ausprägung des Sommerekzems bei deinem Pferd. Lege daher auch ein besonderes Augenmerk darauf, dass diese zusätzlichen Allergieauslöser möglichst vermieden werden. Weitere Behandlungsmöglichkeiten Sind Pferde sehr hochgradig allergisch, dann sind die aufgeführten Maßnahmen im Bündel zwar absolut unerlässlich, aber leider meist nicht ausreichend. Einige Insektenstiche sind unvermeidbar und können bei hoch allergischen Pferden bereits schwere Symptome wie Schwellungen, starken Juckreiz und wunde Hautstellen auslösen. In diesen Fällen kann dann eine Verabreichung von Medikamenten oder der Anwendung von anderen medizinischen Methoden erforderlich werden. Als Therapie und zur Behandlung von Sommerekzem bei Pferden werden Corticoide („Kortison"), Antibiotika oder Antihistaminika eingesetzt. Auch Pilzimpfungen, Eigenbluttherapien und Desensibilisierungen haben sich bei der Behandlung von Sommerekzem bewährt. Lasse dich hier ausführlich von deinem Tierarzt beraten und wende Medikamente und Arzneimittel nur im Notfall und nach fachlicher Rücksprache an. Starte hier bevorzugt mit natürlichen Heilmitteln oder homöopathischen Mitteln. Im Regelfall dürfte die Behandlung mit Medikamenten fast immer vermeidbar sein, was auch erstrebenswert ist, wenn du die Fütterung und Haltung bedarfsgerecht an deinen Ekzemer anpasst.   Sommerekzem bei Pferden – ein ganzjähriges Projekt Häufig reagieren Pferdebesitzer erst, wenn ihr Pferd bereits erste Anzeichen des Sommerekzems zeigt. Ein wirklicher Therapieerfolg ist dann kaum mehr möglich. Handle daher vorbeugend und langfristig. Starte bereits im Winter damit, dein Pferd ausreichend auf die nächste Mückensaison vorzubereiten. Eine Therapie und Behandlung des Sommerekzems kann nur erfolgversprechend sein, wenn die Überreaktion des Immunsystems (= Allergie) dauerhaft reguliert und das Immunsystem sowie der Stoffwechsel gestärkt werden. Bringe daher den Magen-Darm-Trakt deines Pferdes für ein gesundes Immunsystem auf Vordermann und stärke seine Entgiftungsorgane, vorwiegend die Leber. Fülle die Vitalstoffdepots deines Pferdes auf und versorge es mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Vernachlässige auch in der Nebensaison nicht die Pflege der Haut deines Pferdes und nutzte dafür ausschließlich spezielle Hautpflegeprodukte. Die Haut wird dadurch nachhaltig regeneriert und die Hautschutzbarriere gestärkt – die beste Vorbereitung auf die neue Insektensaison und eine möglichst beschwerdefreie Zeit deines Pferdes trotz Sommerekzem. Von dir als Pferdebesitzer wird in erster Linie Geduld, Ausdauer und Konsequenz in der Sommerekzem Behandlung abverlangt. Die Therapie und Behandlung des Sommerekzems kann Jahre andauern und sollte in jedem Fall ganzjährig berücksichtigt und durchgeführt werden.  
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Fütterung und Gesundheit
Das Pferd frisst Sand, Erde oder Kot
Wenn Pferde Sand, Erde und/oder Kot fressen, kann dies verschiedene Ursachen haben. In jedem Fall besteht hier ein dringender Handlungsbedarf. Durch die übermäßige Aufnahme von Sand und Kot kann es nämlich zu unangenehmen Folgen, wie z.B. einer Kolik kommen. Daher ist es wichtig, der Ursache für dieses Verhalten deines Pferdes auf den Grund zu gehen und diese zu beheben. Wenn Pferde Sand fressen Wenn Pferde regelmäßig Sand oder Erde fressen, kann dies zu erheblichen Problemen im Magen-Darm-Trakt führen. Sand wirkt wie ein Schmirgelpapier auf die Schleimhäute beim Transport durch den Magen-Darm-Trakt. Hierdurch werden die Schleimhäute beschädigt, so dass es zu schmerzhaften Entzündungen kommen kann. Im Gegensatz zum Futterbrei können Sand und Erde nicht enzymatisch oder bakteriell zersetzt werden. Sand und Erde sedimentieren und lagern sich vor allem im Dickdarm in den Darmzotten und den tiefen Windungen ab. Dadurch wird die Effektivität der Verdauung negativ beeinflusst. Außerdem entstehen Engstellen, wodurch die Darmflora erheblich gestört wird. Alles in allem führt zu viel Sand im Darm zu Durchfall, Kotwasser, Aufgasungen, Verstopfungen und Koliken. Warum fressen Pferde Sand oder Erde? Aus Langeweile Wenn Pferde auf Sandpaddocks oder abgefressenen Weiden wenig Abwechslung und keine Beschäftigung haben, kann sich diese „Unart“ entwickeln. Dein Pferd sucht sich dann eine Beschäftigung, indem es am Sand des Auslaufs knabbert oder in der Erde nach Grashalmen sucht. Oft sind Pferde betroffen, die alleine auf kleinen Ausläufen stehen und wenig Möglichkeiten haben, sich zu bewegen oder zu beschäftigen. Tipp: Gestalte Sandpaddocks abwechslungsreich und plane sie so groß, dass sich mehrere Pferde ein Paddock teilen können. Baumstämme, Bälle oder Heu bieten zusätzliche Beschäftigung. Pflege deine Weiden so, dass genügend Aufwuchs auf den Flächen steht und wechsle die Weiden regelmäßig über die Saison. Laste dein Pferd neben der freien Bewegung auf der Weide oder dem Paddock ausreichend mental und körperlich aus, z.B. durch Reiten, Bodenarbeit oder Longieren. Zu wenig Raufutter Pferde haben ein hohes Kaubedürfnis. Sollte deinem Pferd über den Tag verteilt zu wenig Raufutter zur Verfügung stehen, sucht es sich Alternativen, um dieses Kaubedürfnis zu stillen, wie z.B. das Fressen von Sand. Dies geschieht zum Beispiel, wenn: grundsätzlich die Tagesration an Heu und Stroh zu gering ist. Pferde das Heu- und Strohangebot nicht nutzen können, wenn z.B. rangniedrige Pferde von Ranghöheren ständig von der Raufutterquelle verscheucht werden. das Gras-Angebot zu gering ist oder das Gras zu kurz ist. Die Pferde zupfen die kurzen Halme ab, fressen zum Teil Graswurzeln mit, woran wiederum Sand und Erde haftet. Tipp: Wiege regelmäßig das Heu ab, um sicherzustellen, dass dein Pferd auch tatsächlich ausreichend Raufutter bekommt. Die Faustregel lautet, dass ein Pferd etwa 1,5-2,0 kg Heu pro 100 kg Gewicht benötigt. Pferde fressen auch gern zusätzlich Stroh, um ihren Rohfaserbedarf zu decken. Pferde, die auf Späne und/oder auf grasfreien Flächen stehen, sollten deshalb auch etwas gutes Futterstroh angeboten bekommen. Kümmere dich außerdem um ein gutes Weidemanagement für eine dichte und stabile Grasnarbe. Augen auf bei der Futterplatz-Wahl Wird im Sandpaddock das Heu vom Boden gefüttert oder befindet sich die Futterstelle auf sandigen Böden, so nimmt dein Pferd auch immer kleine Mengen Sand auf, weil es die Reste vom Boden frisst. Tipp: Vermeide Fütterungen direkt vom Boden und sorge für einen festen, sandfreien Untergrund an den Futterstellen. Mineralstoffmangel In manchen Fällen kann das Sand- bzw. Erdefressen bei Pferden auch ein Hinweis auf einen Nährstoffmangel sein. Tipp: Lasse die Nährstoffwerte deines Pferdes regelmäßig überprüfen. Dies kann mittels einer Haaranalyse oder Blutprobe erfolgen. So kann ein Nährstoffmangel ausgeschlossen werden. So kannst du testen, ob dein Pferd zu viel Sand frisst  Es gibt mit dem Sandtest eine ganz einfache Methode herauszufinden, ob dein Pferd zu viel Sand aufnimmt. Löse dazu 5 oder 6 frische Pferdeäppel in einem 10-l-Eimer mit ausreichend Wasser auf, rühre gut um und lasse die Mischung eine Stunde stehen. Wenn sich nach einer Stunde mehr als ein Teelöffel Sand auf dem Boden des Eimers befindet, nimmt dein Pferd zu viel Sand auf. Das Risiko einer Verstopfung oder Kolik ist dadurch deutlich erhöht. Neben der Rücksprache mit deinem Tierarzt, kann eine Flohsamen- oder Flohsamenschalenkur bei der Darmreinigung unterstützen. Flohsamen bzw. Flohsamenschalen regen durch ihr Quellvolumen auch die Verdauung an und fördern das Wachstum darmfreundlicher Bakterien. Die Schleimstoffe schützen außerdem die Darmschleimhaut deines Pferdes und helfen, die Sandablagerungen im Magen-Darm-Trakt zu binden und auszuscheiden. Wenn Pferde Kot fressen Das Verhalten von Kot fressen wird oft bei Fohlen beobachtet und verliert sich in den meisten Fällen mit der Zeit des Erwachsenwerdens. Bei Fohlen hat es auch durchaus einen physiologischen Sinn, denn die Fohlen nehmen über den Kot ihrer Mütter Bakterien und Mikroorganismen auf, um ihre eigene Darmflora aufzubauen und zu stabilisieren. Wenn allerdings erwachsene Tiere ihren eigen Kot oder den von Artgenossen fressen, solltest du diesem Verhalten auf den Grund gehen. Es ist dann nicht nur eine Unart, sondern kann langfristig auch zu einem häufigeren und stärkeren Wurmbefall und gestörtem Immunsystem führen. Deshalb ist es wichtig, diese Faktoren genau zu beobachten: Wann, wieviel und welchen (eigenen oder fremden) Kot frisst dein Pferd? Versuche dann, die Ursache herausfinden, wozu folgende Aspekte zählen: Stress und/oder Langeweile Beide Faktoren können bei Pferden unter anderem unerwünschte Verhaltensmuster hervorrufen, wie z.B. Kot fressen. Solche Verhaltensauffälligkeiten wieder ganz in den Griff zu bekommen ist sehr schwierig, weshalb von Anfang an genügend Auslauf mit Artgenossen, ein vielseitiges Training, aber auch Ruhephasen wichtig sind. Sollte dein Pferd Kot fressen, überprüfe die Haltung sowie die Umgebung und eliminiere Stress und Langeweile so gut es geht. Hunger und/oder gestörte Darmflora Beide Möglichkeiten haben im Grunde den gleichen Ursprung, nämlich eine nicht bedarfsgerechte Fütterung. Manche Pferde versuchen dies über Kotfressen auszugleichen. In freier Natur sind Pferde durchschnittlich 16 Stunden am Tag mit Fressen beschäftigt. Sorge daher dafür, dass dein Pferd die meiste Zeit des Tages Raufutter oder Gras zur Verfügung steht und Futterpausen nie länger als maximal 4 Stunden andauern. Eine Fütterung mit ausreichend Raufutter ist außerdem besonders förderlich für eine gesunde Darmflora, stillt das Kaubedürfnis und sorgt für eine stabile Magengesundheit. Nährstoffmangel Häufig wird Kotfressen auch mit einem Nährstoffmangel von Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen in Zusammenhang gebracht. Auch wenn Kotfressen nicht immer auf einen Mineralienmangel hindeutet, sollte auf jeden Fall eine Untersuchung durch den Tierarzt erfolgen. Um einem Mineralien-, Spurenelement- und Vitaminmangel vorzubeugen, versorge dein Pferd jeden Tag mit der entsprechenden Menge an einem hochwertigen Mineralfutter. Was kannst du deinem Pferd bei der Fütterung Gutes tun? Da in vielen Fällen die Fütterung der Kern des Problems ist, solltest du diesem Thema besonders viel Beachtung schenken. Prüfe einmal ganz genau den Bedarf und die Ration deines Pferdes. Zu welchen Zeiten und in welchen Mengen bekommt dein Pferd welches Futter? Sind die Menge und Qualität an Raufutter ausreichend? Hat dein Pferd genügend Zeit und Ruhe zum Fressen? Oft gibt es hier schon sehr viele Ansatzpunkte zur Optimierung. Frage gerne auch einen Futterexperten um Rat oder bespreche dich mit deinem Tierarzt. Leinsamen in Pferdefutter Der Leinsamen ist ein großartiger Rohstoff mit vielen positiven Eigenschaften. Durch die Schleimstoffe schützt Leinsamen die Schleimhäute und sorgt für einen optimalen Transport des Futterbreis im Magen-Darm-Trakt. Außerdem verleiht das aus den Samen stammende Öl dem Fell deines Pferdes einen prachtvollen Glanz und enthält zudem wertvolle Omega-3-Fettsäuren wie Linolsäure. In Kombination mit Kleie unterstützt Leinsamen die natürliche Darmfunktion und sorgt für eine gesunde Verdauung. Dies ist ebenfalls günstig für Pferde, die Sand und/oder Kot fressen. Futterempfehlungen Pavo SlobberMash – das vollwertige, vitaminreiche Mash, das ganz einfach und schnell mit warmem Wasser zubereitet wird. Nach kurzer Quellzeit kannst du es handwarm verfüttern. Die Zubereitung ist aber auch mit kaltem Wasser möglich, wodurch die Schleimstoffe sich erst im Magen-Darm-Trakt entwickeln. Dein Pferd muss getreidefrei ernährt werden? Dann ist die getreidefreie Mash-Variante Pavo GrainFreeMash eine gute Alternative. Pavo SandClear – die Kombination aus Flohsamenschalen und Präbiotika fördert den Transport von Sand aus dem Darm und unterstützt gleichzeitig die Darmflora bei der Regeneration. Pavo GutHealth – unterstützt mit seinen natürlichen Inhaltsstoffen die Darmflora und eine gesunde Verdauung. Es fördert den Aufbau einer stabilen Darmflora bei Stress, Futterumstellung oder Störungen im Magen-Darm-Trakt.
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Fütterung und Gesundheit
Pferdeweide bewirtschaften
Wenn der Frühling vor der Tür steht, die Temperaturen wärmer werden und das Gras wieder zu wachsen beginnt, ist genau der richtige Zeitpunkt, um die Weiden für die Pferde vorzubereiten. Damit die Weide den Pferden auch über die gesamte Weidesaison nachhaltig als Futter- und Bewegungsfläche dienen kann, ist ein sorgfältiges Weidemanagement besonders wichtig. Darum sollten Pferde auf die Weide Wusstest du, dass dein Pferd unter den Weidetieren den größten Bewegungsdrang hat? Es ist ein Flucht- und Lauftier und nutzt somit den Weidegang nicht ausschließlich zur Futtersuche, sondern auch zur Fortbewegung, für Sozialkontakte und zum Spielen. Ein Pferd kann pro Tag 15 bis 20 km auf der Weide zurücklegen. Zum Vergleich: eine Kuh kommt pro Tag auf 2 bis 3 km. Pferde müssen täglich die Möglichkeit haben, sich frei zu bewegen. Vor allem von Frühjahr bis Herbst bietet sich hier die Weide optimal an. Die konstante Fortbewegung beim Fressen und der soziale Aspekt der Weidehaltung sind für eine dauerhafte physische und psychische Gesunderhaltung der Pferde unerlässlich. Die optimale Pferdeweide Das Flächenangebot für Pferdeweiden ist begrenzt. Weide- und Grünland stehen in erster Linie für die Futtergewinnung für Kühe und Rinder zur Verfügung, da diese Teile die menschliche Ernährung sichern. Pferde werden deshalb meist auf kleineren Weideflächen gehalten, die für Nutztiere wenig attraktiv sind, z.B. aufgrund der Bodenqualität. Auch die Besatzdichte ist bei Pferden oft zu hoch. Laut der Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) soll ein Auslauf für zwei Pferde mindestens 150 qm haben. Für jedes weitere Pferd braucht es zusätzlich 40 qm. Dieses Mindestmaß erlaubt aber nur bedingt eine freie Bewegung in allen 3 Grundgangarten und kann kaum als Nahrungsgrundlage dienen. Um dies sicherzustellen solltest du besser von einem Hektar je Pferd ausgehen. Natürlich ist das nicht immer realisierbar. Wichtig ist dann, dass du auch während der Weidesaison auf zusätzliche Bewegung und entsprechende Fütterung achtest und gegebenenfalls sowohl Rau- als auch Kraftfutter ergänzt. Gerade bei begrenztem Platzangebot ist die Pflege und das Management der Weiden essentiell. Pferdeweiden zeichnen sich demnach durch eine optimale Kombination aus strukturreichen Raygräsern, Rotschwengel, Wiesenrispengras und Timothee Gras aus. Gut bewirtschaftete Pferdeweiden enthalten zudem viele verschiedene Kräuter. Dieser Weidetyp ist energieärmer und speziell auf den Nährstoffbedarf deines Pferdes angepasst. Neben der Saat einer speziell auf Pferde zugeschnittenen Grasmischung sollten Pferdeweiden regelmäßig gemulcht und gedüngt werden. Die Nutzung einer Umtriebsbeweidung sorgt dafür, dass der Pflanzenbestand geschützt wird, geben den Flächen Zeit zur Regeneration und legen so die Basis für ein reichhaltiges Nährstoffangebot. Welche Herausforderungen müssen Pferdeweiden standhalten? Pferdeweiden sind sowohl Futterquellen als auch Bewegungsfläche, wodurch sie auch einer starken Trittbelastung ausgesetzt sind. Vor allem bei sehr lauffreudigen und temperamentvollen Pferden, die das Rennen, Stoppen und Wenden lieben, ist die Schädigung der Grasnarbe besonders groß. Darüber hinaus muss das Gras der besonderen Beweidung durch Pferde standhalten, weil sie das Gras sehr kurz abweiden. Kühe nehmen das Gras nur mit der Zunge auf. Pferde hingegen fressen das Gras millimeterweise mit ihren Zähnen ab. Oftmals fressen Pferde dabei den sogenannten Wachstumspunkt ab, aus dem die Blätter und Stängel wachsen. Wenn jedoch der Wachstumspunkt abgefressen wird, kommt das Graswachstum nur schwerlich wieder in Gang. Das optimale Management einer Pferdeweide: Nutzung und Pflege  Auch wenn Standort und Größe einer Weide nicht immer optimal sind, kannst du dennoch mit der richtigen Pflege das Beste herausholen. Sorge für eine intakte und geschlossene Grasnarbe Eine geschlossene Grasnarbe ist das A und O einer gepflegten und gesunden Weide. Durch gezieltes Management, d.h. durch regelmäßiges Nachsähen, Düngen, Abschleppen, Striegeln, Walzen und Mulchen der Weiden ist es möglich, die Grasnarbe und den Boden zu schützen und zu unterstützen. Im Frühjahr beginnst du mit dem Abschleppen der Weiden zum Einebnen von Trittschäden und dem Striegeln zur Belüftung des Bodens. Anschließend kann gesät und gedüngt werden. Im Idealfall walzt du die Weide hinterher. Während der Saison kann die Weide bei größeren Trittspuren oder Löchern regelmäßig abgeschleppt und zur Förderung des Wachstums gemulcht werden. Auch die Regeneration von Weideflächen sorgt für eine intakte Grasnarbe. Sorge für eine saubere Weide Zum guten Weidemanagement gehört auch das regelmäßige Abäppeln. Die Reinhaltung der Weide sorgt dafür, dass weniger Geilstellen entstehen und das Risiko von Wurmbefall beim Pferd reduziert wird. Wechsle die Weideflächen und Mähe die abgeweideten Flächen aus Um eine nahrhafte und widerstandsfähige Pferdeweide zu erhalten, ist es ratsam, sie nicht bis auf die Grasnarbe abweiden zu lassen. Wechsle die Weideflächen regelmäßig und lasse sowohl Gras als auch Boden Zeit zur Regeneration. Nach dem Wechsel der Fläche sollte die abgegraste Weide gemäht bzw. gemulcht werden. Dies sorgt für ein gleichmäßiges Kürzen der Weide, wodurch das Wachstum des Grases gefördert wird und unerwünschte Beikräuter unterdrückt werden können. Manchmal ist eine Neusaat der Pferdeweide erforderlich Versuche deine Weide alle 10 Jahre neu einzusäen. Beim neuen Einsäen wird die Grasfläche umgepflügt und meist nach einer (Wiederherstellungs-)Düngung neu eingesät. Vor allem, wenn die Gräserzusammensetzung nicht mehr optimal ist, sich mehr und mehr unerwünschte Pflanzen auf der Fläche verbreiten oder der Graswuchs unzureichend wird, ist dies eine hervorragende Möglichkeit, die Weide aufzuwerten. Sind nur kleine Stellen betroffen, hilft meist auch eine Nachsaat, um die Weide zu pflegen. Für Pferdeweiden benötigst du starke Grassorten mit viel Struktur, wie z.B. Pavo Grassamen, die dem Beweiden durch Pferde standhalten können und für eine dichte Grasnarbe sorgen. Pavo Grassamen haben einen niedrigen Wachstumspunkt und sind somit widerstandsfähiger gegen das kurze Abweiden. Es hat einen niedrigen Fruktan-Index und enthält außerdem spezielle Kräuter, die die Gesundheit deines Pferdes und den Geschmack des Grases verbessern.  Tipp: Der beste Zeitpunkt für das Ein- oder Durchsäen von Grasnarben ist im März/April oder zwischen Mitte August und Mitte Oktober. Für das Einsäen benötigst du 45-60 kg/ha, zum Nachsäen reichen 30 kg/ha. Wichtig für die Erhaltung der Qualität: die Düngung der Pferdeweide  Dem Düngen von Pferdeweiden wird im Allgemeinen nicht viel Beachtung geschenkt. Um aber langfristig gerade bei „schwierigen“ oder kleinen Weideflächen eine gute Grasqualität erhalten zu können, sollte die Pferdeweiden-Düngung ein fester Bestand des Weidemanagements sein. Diese sollte jedoch nur nach analysierter Bodenprobe erfolgen, denn „Düngen nach Gefühl“ schadet am Ende mehr als es tatsächlich nutzt. Durch Überprüfung des Düngegrades kann dann ein Düngeplan erstellt werden, der speziell auf den Bedarf deiner Pferdeweide abgestimmt wird. Genauso wie eine Überdüngung ist der Verzicht auf eine Düngung ebenfalls nicht anzuraten. Dies erzeugt langfristig keine „natürlichen“ Weideflächen für Pferde, sondern nur ungepflegten Unkrautwuchs mit für die Fütterung von Pferden nicht geeigneten Pflanzen. Was sollte bei der Düngung der Pferdeweide beachtet werden?  Dem Düngen von Pferdeweiden wird im Allgemeinen nicht viel Beachtung geschenkt. Bei vielen Pferdehaltern ist es sogar verpönt, weil irrtümlich davon ausgegangen wird, dass es Stoffwechselerkrankungen fördert. Um aber langfristig eine gute Grasqualität, eine geschlossene Grasnarbe und einen gesunden, widerstandsfähigen Boden erhalten zu können, sollte die Pferdeweiden-Düngung ein fester Bestand des Weidemanagements sein. Die Dünung sollte kurz vor Beginn der Vegetationsperiode im März bis April erfolgen. Optimalerweise wird ein Düngeplan nach einer analysierten Bodenprobe erstellt, der speziell auf den Bedarf deiner Pferdeweide abgestimmt wird. Eine Düngung „nach Gefühl“ ist nicht nur ökonomisch wenig sinnvoll, es kann auch nachhaltig den Boden, das Ökosystem der Weide und das Grundwasser schädigen. Genauso verhält es sich mit dem Verzicht auf eine Düngung. Dies erzeugt langfristig keine „natürlich“ gesunde Weidefläche für Pferde, sondern nur ungepflegten Unkrautwuchs mit Pflanzen, die für Pferde ungeeignet sind. Was solltest du bei der Düngung der Pferdeweide beachtet werden? Nutze auch Jauche als Düngemittel Tierischer Mist (Jauche) hat außerordentlich gute Düngewerte und kann durchaus auf Pferdeweiden eingesetzt werden. Der Vorteil von tierischem Mist ist, dass die Düngestoffe verteilt über die Weidesaison freigesetzt werden. Nach Möglichkeit sollte bevorzugt Rinderjauche eingesetzt werden. Alternativ ist auch Schweinejauche verwendbar. Die meisten Lohnunternehmer fahren 10-20 m3/ha aus. Im Allgemeinen ist das für eine Pferdeweide sehr gut und sorgt für eine Basisversorgung der Fläche. Nutze Kunstdünger speziell für Pferdeweiden Kunstdünger beinhaltet meist die drei Elemente Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K), weshalb er auch N-P-K-Dünger genannt wird. Der Stickstoff ist so gebunden, dass er nach Ausbringung innerhalb weniger Tage freigesetzt wird. Das Gras erhält dadurch einen enormen Wachstumsschub. Dies ist vor allem für Flächen interessant, die intensiv zur Futtergewinnung (Silage, Heulage, Heu) genutzt werden. Auf Pferdeweiden ist es hingegen viel sinnvoller, wenn die Nährstoffe über längere Zeit freigesetzt werden, wodurch das Gras längerfristig Nährstoffe zum Wachsen zur Verfügung hat. Seit einigen Jahren gibt es daher auch Kunstdünger ganz speziell nur für Pferdeweiden, wie z.B. Pavo FieldCare. Dieser enthält eine besondere Stickstoffverbindung, die sich langsam (über 2 bis 3 Monate) freisetzt. Das Gras wächst hierdurch sehr gleichmäßig und ohne den unerwünschten Wachstumsschub. Außerdem enthält Pavo FieldCare auch Phosphat, Kalium, Magnesium, Schwefel und Natrium in einem speziell auf Pferdeweiden abgestimmtem Mengenverhältnis.  Achte beim Düngen von Weiden auf die Düngeverordnung und die Sperrfristen für Stickstoff- und Phosphordünung.  Stickstoff hat einen direkten Einfluss auf den Fruktangehalt im Gras. Sind die Weiden ausreichend gedüngt und die Pflanzen gut mit Stickstoff versorgt, können sie diesen für das Wachstum mit nutzen und lagern weniger Fruktane ein. Phosphor ist besonders wichtig für das Wachstum der Wurzeln, wodurch die jungen Graspflanzen mehr Nährstoffe aus dem Boden entnehmen können. Unkräuter und unerwünschte Grassorten werden durch einen guten Phosphatgehalt zurückgedrängt. Daneben ist Phosphor für dein Pferd ein wichtiger Baustein für die Entwicklung des Knochengestells. Magnesium ist ein essentieller Bestandteil für das Blattgrün. Da im Allgemeinen der Magnesiumgehalt im Boden eher niedrig ist, ist es für die Pflanze sehr aufwendig, die benötigte Menge im Blatt einzulagern. Für Pferde, die einen hohen Magnesiumbedarf haben, bedeutet dies, dass sie nicht genügend Magnesium über die Pflanzen aufnehmen können. Zudem werden die Vorräte im Boden immer weniger, wenn nicht entsprechend gedüngt wird. Deshalb ist die Magnesiumgabe mittels eines Kunstdüngers auf einer Pferdeweide empfehlenswert. Natrium fördert nicht das Graswachstum, macht das Gras aber besonders schmackhaft für Pferde. Außerdem haben Pferde im Sommer, wenn sie viel schwitzen, einen erhöhten Bedarf an Natrium (Salz). Durch die Ausgabe an Natrium auf den Weiden erhöhst du somit die Schmackhaftigkeit des Grases und führst deinem Pferd zusätzliches Salz zu. Tipp: Auf einer Weide, die ebenfalls mit organischem Dünger (Jauche) gedüngt wird, benötigst du 200-250 kg/ha Pavo FieldCare. Ansonsten werden 300-400 kg/ha empfohlen. Kalk streuen im Herbst Auf den meisten untersuchten Pferdeweiden wurde festgestellt, dass der pH-Wert viel zu niedrig ist. Der Boden ist somit übersäuert. Dies liegt unter anderem an einer zu intensiven Nutzung ohne entsprechende Düngung, Umwelteinflüssen wie saurer Regen oder Gesteinsursprung des Bodens. In einem zu sauren Boden ist es für eine Pflanze schwieriger, Nährstoffe aufzunehmen. Kalk hilft, den pH-Wert im Boden anzuheben, indem es als Base die sauren Bestandteile bindet und neutralisiert. Der beste Zeitpunkt hierfür ist der Herbst (September bis November). Durch das Streuen von Kalk im Herbst hat der Boden über den Winter Zeit zu regenerieren und seinen pH-Wert ins Gleichgewicht zu bringen. Maßnahmen zur Pflege von ausgetrockneten Pferdeweiden Kurzfristige Maßnahmen Bei langen Dürrestrecken und anhaltender Hitze leiden auch Weideflächen extrem. Der ausgetrocknete Boden kann das Gras nicht mehr mit genügend Wasser versorgen. Das Gras vertrocknet, wird holzig und bietet deinem Pferd zudem nicht mehr genügend Nährstoffe. Gerade in dieser Zeit ist es sehr wichtig, deinem Pferd neben der täglichen Mineralfuttergabe zusätzliches Raufutter anzubieten. Nur so kann dein Pferd genügend Rohfaser aufnehmen, was für eine gesunde Verdauung essentiell ist. Neben Heu oder Heulage musst du gegebenenfalls auch Kraftfutter zufüttern, vor allem wenn dein Pferd Arbeit leistet oder zu dünn ist. Sorge bei Trockenheit und Hitze außerdem unbedingt für genügend Schattenplätze sowie ausreichend frischem Wasser auf der Weide und dem Paddock. Bahnt sich eine längere Trockenperiode an, ist es empfehlenswert, deine Pferdeweide auch vor einer Überweidung zu schützen. Gerade wenn zu viele Pferde gemeinsam auf der Fläche stehen, kann dies der Grasnarbe schaden. Das Gras wird flächendeckend sehr kurz abgefressen, sodass die Gefahr besteht, dass dein Pferd nicht nur die Grashalme, sondern auch die Graswurzeln frisst. Stehen keine Umtriebsweiden zur Verfügung, kann die Reduktion der Weidezeit oder ein Sandauslauf mit Heuraufe eine zeitweise Alternative sein. Ist deine Weide groß genug, kannst du Parzellen mit mobilen Weidezäunen oder ähnlichem abtrennen, um einzelne Stellen bewusst abgrasen zu lassen, so dass sich andere in der Zwischenzeit erholen können. Achte darauf, dass auch der abgetrennte Bereich groß genug für die jeweilige Pferdeanzahl ist. Langfristige Maßnahmen Hält die Trockenheit und die Hitze über einen sehr langen Zeitraum an, besteht die Gefahr, dass nicht nur die Graspflanzen, sondern auch deren Wurzeln austrocknen und absterben. Dies ist aber nicht immer der Fall. Graspflanzen fokussieren sich bei anhaltender Trockenheit hauptsächlich darauf, ihre Wurzeln am Leben zu erhalten. Selbst wenn deine Pferdeweide also oberhalb der Erde abgestorben scheint, ist es dennoch gut möglich, dass die Wurzeln völlig lebendig sind. Sind die Graswurzeln noch funktionsfähig, kann sich deine Weide bei ausreichender Bewässerung gut regenerieren. Egal ob die Graspflanzen abgestorben sind oder nur geschädigt, in jedem Fall sollte die Weide im Herbst nachgesät werden, um auch im kommenden Jahr eine gute Futtergrundlage zu haben. Entscheide dich in diesem Fall aber unbedingt für Grassamen speziell für Pferdeweiden, um den besonderen Anspruch von Pferden gerecht zu werden. Leider sind Giftpflanzen und unerwünschte Beikräuter viel resistenter gegen Hitze und Trockenheit als Kulturgras. Deshalb werden diese Pflanzen ihre Change nutzen und sich auf der Weide verbreiten. Kontrolliere deshalb deine Weide noch gründlicher, vor allem auf Giftpflanzen. Tipp von unserem Raufutter-Analyselabor Eurofins Agro: Um herauszufinden, ob die Graswurzeln deiner trockenen Weide noch intakt sind, kannst du einfach ein Stück Graslandschaft inklusive Wurzeln von deiner Weide entnehmen und in einen Wassereimer legen, sodass die Wurzeln nach unten zeigen. Sind die Wurzeln noch voll funktionsfähig, erkennst du nach ca. 2 Tagen erste Veränderungen an den Wurzeln. So bekommst du ein klares Bild darüber, in welchem Zustand deine Pferdeweide wirklich ist.    Auch gut zu wissen: Sind Graswurzeln vollständig braun, ist dies oft ein Anzeichen dafür, dass sie abgestorben sind. Sind die Graswurzeln hingegen noch weiß, können sich die Pflanzen meist noch gut regenerieren. Was du sonst noch beim Weidemanagement beachten solltest Kontrolle und Pflege der Weideflächen Vor allem im Frühjahr, aber auch während der Weidesaison müssen folgende Dinge kontrolliert und gegebenenfalls repariert werden. Einzäunung: Gerade bei der Einzäunung können nach dem Winter Reparaturen nötig sein. Spanne ggf. die Litze und Seile neu und überprüfe die Befestigungen an den Zaunpfählen. Morsche und kaputte Zaunpfähle müssen ausgetauscht werden. Ein defekter oder unzureichend befestigter Zaun kann im Ernstfall zu schweren Verletzungen und Unfällen führen. Stromführung: Überprüfe dein Weidezaungerät und die Stromführung auf der Weide. Schon kleine Grashalme oder Äste, die die Litze berühren, können für eine Stromableitung sorgen und somit die Einzäunung ineffektiv machen. Tränken/Wasserfässer: Bei wasserführenden Leitungen und Wasserfässern kann es über den Winter durch Frost zu Schäden kommen. Deshalb sollten vor dem Weideauftrieb die Tränken und Wasserfässer überprüft werden. Auch eine gründliche Reinigung ist wichtig, um Bakterien und Schimmelsporen zu beseitigen. Müll und andere Verletzungsquellen: Beseitige alles von der Weide, was in irgendeiner Weise für Pferde gefährlich sein kann. Müll, Sackbänder, Heunetze, Folien oder große Steine können schnell eine Verletzungsgefahr bergen. Auch Löcher und größere Unebenheiten in den Flächen sollten beseitigt werden. Pflanzenbestand: Hat die Weide den Sommer über durch Hitze oder Überweidung gelitten, sollte spätestens jetzt nachgesät werden. Giftpflanzen erkennst du meist erst etwas später im Jahr, jedoch kannst du auch schon im Frühjahr die Augen danach aufhalten. Ist deine Weide nun vollständig vorbereitet, muss noch das Wetter mitspielen. Es sollte gerade zu Beginn der Weidezeit nicht zu nass auf den Flächen sein, um Trittschäden in der Grasnarbe zu vermeiden. Aber sobald die Weiden trocken sind und genügend Aufwuchs auf den Flächen steht, dürfen sich auch deine Pferde auf eine schöne und vor allem sichere Weidesaison freuen!
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Fütterung und Gesundheit
Heuernte - Den Zuckergehalt des Raufutters niedrig halten
Wie ernährst du dein Pferd gesund? Diese Frage stellen sich fast alle Pferdebesitzer regelmäßig. Entscheidend für eine gesunde Pferdefütterung ist in erster Linie ausreichend qualitativ hochwertiges Raufutter in Kombination mit einem Mineralfutter. Ein Pferd benötigt minimal 1,5% seines Körpergewichts an Raufutter – das macht 70% bis 100% der gesamten Fütterung aus. Unter Berücksichtigung des tatsächlichen Energiebedarfs deines Pferdes kann das Raufutter dann noch mit einem Kraftfutter ergänzt werden. Dies ist abhängig von der Zielsetzung, wie z.B. Arbeitsintensität, Konditionserhalt oder Muskelaufbau. Bei der Berechnung der täglichen Nährstoffzufuhr ist demnach nicht nur die Zusammensetzung der Kraftfuttersorten, sondern vor allem auch die des Raufutters entscheidend. Gerade beim Raufutter kommt es teilweise allerdings zu sehr hohen Nährwertunterschieden. So wurde in manchen Raufutterproben ein Zuckergehalt von über 20% festgestellt – das ist deutlich mehr Zucker als viele Kraftfuttersorten enthalten. Frisst dein Pferd nun ca. 9 kg Heu pro Tag von diesem Raufutter, würde es gleichzeitig auch 1,8 kg Zucker aufnehmen. Besonders für Pferde, die an Krankheiten wie Hufrehe, PSSM oder Cushing leiden, wird durch die hohe Zuckeraufnahme der ohnehin schon empfindliche Stoffwechsel zusätzlich belastet. Weniger Heu zu füttern, um die Zuckerzufuhr zu reduzieren, ist jedoch keine Alternative, da dein Pferd große Mengen Raufutter für zahlreiche lebensnotwendige Körperfunktionen unbedingt benötigt. Wähle für empfindliche Pferde daher bevorzugt eine Raufuttersorte mit einem niedrigen Zuckergehalt (< 10%). Mähst du dein Heu selbst? Dann berücksichtige am besten einige Anhaltspunkte, um den Zuckergehalt deines Raufutters möglichst gering zu halten.  Entscheidende Faktoren für den Zuckergehalt des Raufutters Pflanzen nutzen Wasser, CO2 und Sonnenlicht, um durch Photosynthese Sauerstoff und Glukose zu produzieren. Glukose ist ein Einfachzucker und wird umgangssprachlich auch als Traubenzucker bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein Monosaccharid, also ein einfaches Zuckermolekül. In Kombination mit Fruktose (Fruchtzucker), bildet Glukose ein Disaccharid (Zweifachzucker) und ergibt Saccharose. Dieser ist auch bekannt als gewöhnlicher Haushaltszucker. Besonders gefürchtet von vielen Pferdebesitzern ist zudem der Fruktangehalt in frischem Gras und Heu. Fruktane sind Oligo- und Polysaccharide (langkettige, wasserlösliche Zuckermoleküle), die aus Fruktosemolekülen in unterschiedlicher Kettenlänge mit einem geringen Glukoseanteil bestehen. Fruktane machen etwa die Hälfte des Gesamtzuckers im Gras aus und dienen der Pflanze als Energiespeicher. Frisches Gras enthält demnach reichliche Einfach- und Mehrfachzuckerverbindungen. Dieser Zucker, in erster Linie Fruktan, wird unter normalen Umständen tagsüber bei Sonnenlicht produziert und in warmen Nächten für das Pflanzenwachstum eingesetzt. Unter diesen Wettbedingungen „Tage mit viel Sonnenlicht und warmen Nächten“, ist ein Schnitt in den Morgenstunden demnach am sinnvollsten, um den Zuckergehalt im Heu niedrig zu halten. Kann die Pflanze in der Nacht jedoch nicht wachsen, z.B. weil die Nächte zu kalt sind, speichert sie das Fruktan ein. Dies führt dazu, dass der Zuckergehalt im Gras ansteigt. Wird das Gras in diesem Zeitraum geschnitten, enthält auch das daraus entstandene Heu eine größere Menge an Zucker. Folgende Faktoren beeinflussen das Pflanzenwachstum, bzw. den Zuckergehalt:  Sonnenlicht Scheint vermehrt die Sonne, findet gleichzeitig mehr Photosynthese statt. Diese beeinflusst die Produktion von Fruktan, weswegen der Zuckergehalt im Gras ansteigt. Erntestadium Sobald Gras älter wird und blüht, beginnt es langsam zu „verholzen“. Das bedeutet, dass der Anteil der Zellwände in der Graspflanze zunimmt. Der Anteil von Eiweißen und Zucker nimmt dabei gleichzeitig ab, da die Pflanze weniger Platz zur Verfügung hat, diesen einzuspeichern. Sehr junges Gras hat demnach oft einen deutlich höheren Zuckergehalt als älteres Gras. Lass deine Weide also ruhig einmal gut wachsen und mähe sie nicht gleich zum Frühlingsanfang, um den Zuckergehalt im Raufutter niedrig zu halten.  Temperatur  Ab einer Bodentemperatur von +5 Grad beginnt Gras zu wachsen. Bei Temperaturen unter 5 Grad, speichert die Graspflanze Fruktan ein, um diesen später bei wärmeren Temperaturen für das Wachstum zu nutzen. Sobald die Temperatur am Tag bei ca. 20 Grad, nachts über 10 Grad und die Bodentemperatur über 7 Grad liegt, kann die Pflanze den tagsüber produzierten Zucker nachts optimal in Fasern umwandeln und wachsen.                   Abbildung 1: Tägliche Variation des Zuckergehalts (Gramm pro kg Trockensubstanz) unter normalen Sommerbedingungen Quelle: BLGG/Eurofins 2014 Diese Temperaturbedingungen erleben wir oft von Anfang Juni bis Anfang September. Unter diesen Voraussetzungen weist das Gras zwischen 5 und 6 Uhr morgens den niedrigsten Zuckergehalt auf, da die Pflanze den eingespeicherten Zucker während der Nacht für das Wachstum verbraucht hat. Mit Sonnenaufgang ab ca. 6 Uhr beginnt die Pflanze neuen Zucker einzuspeichern, weswegen auch der Zuckergehalt langsam ansteigt (Abbildung 1). Die ideale Tageszeit, um Heu mit einem niedrigen Zuckergehalt zu mähen, wäre somit zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Schneide dein Gras in jedem Fall vor 10 Uhr, um den Zuckergehalt nicht zu stark ansteigen zu lassen.  Am Abend zwischen 18 und 21 Uhr ist der Zuckergehalt unter den oben genannten Temperaturbedingungen am höchsten. Schneide dein Heu also besser nicht am Abend, wenn du dir ein Raufutter mit niedrigem Zuckergehalt wünschst. Feuchtigkeit und Nährstoffe im Boden Gras benötigt in erster Linie Wasser, um dem Boden Nährstoffe entnehmen zu können und zu wachsen. Enthält der Boden zudem zu wenig Nährstoffe, bleibt auch das Pflanzenwachstum aus. Dies ist besonders häufig bei einem Kaliummangel der Fall. Die Graspflanze speichert jedoch nach wie vor Fruktan ein. Aufgrund der schlechten Bodenqualität kann dieser allerdings nicht für das Wachstum verwendet werden – der Zuckergehalt der Pflanze steigt. Eine entsprechende Weidepflege und Düngung sind demnach ebenfalls entscheidend für Heu mit niedrigem Zuckergehalt.      5. Jahreszeit Auch die Jahreszeit beeinflusst den Zuckergehalt des Grases. Den höchsten Zuckergehalt misst man oft im April bis Anfang Mai. Die Sonnenstunden nehmen hier zu, jedoch ist es nachts noch sehr kalt. Die Pflanze produziert also viel Fruktan, kann diesen aber in der Nacht nicht für das Wachstum einsetzen und speichert ihn ein. Ende Mai bis Anfang Juni sinken die Zuckerwerte im Gras meist wieder, da es für die Pflanze nachts warm genug ist, um den gespeicherten Zucker für das Wachstum einzusetzen. Jedoch können die Zuckerwerte im Gras auch während der Sommermonate stark ansteigen. Dies kann z.B. durch eine Trockenperiode verursacht werden. Wird das Gras nicht ausreichend bewässert, kann es nicht wachsen, speichert aber nach wie vor Fruktan ein. Allerdings befindet sich das Gras im Sommer schon in einem fortgeschrittenen Wachstumsstadium. Das bedeutet, dass der Anteil der Zellwände bereits zugenommen hat, weswegen der Pflanze weniger Platz bleibt, Zucker in den Zellen einzuspeichern. Im Sommer ist der Zuckergehalt am frühen Morgen am niedrigsten und am frühen Abend am höchsten, da die Pflanze den tagsüber produzierten Fruktan in den warmen Sommernächten zum Wachstum einsetzen kann. Im Frühjahr findet man die höchsten Zuckerwerte im Gras auch am Nachmittag/Abend, jedoch nehmen diese aufgrund der geringen Temperaturen während der Nacht kaum ab. Auch im Herbst erreichen die Zuckerwerte gegen Nachmittag ihren Hochpunkt. Unterschiedlich zum Frühling ist jedoch, dass die Zuckerwerte in der Nacht oft wieder sinken und am Morgen rasant ansteigen (Abbildung 3).​                     Abbildung 3: Zusammenhang zwischen Tageszeit und Zuckergehalt in frischem Gras im Frühjahr und Herbst - Quelle: Eurofins 2021      6. Einfluss der Graszusammensetzung Der Zuckergehalt hängt auch von der Gräserzusammensetzung ab. Eine gute Pferdeweide enthält eine optimale Kombination aus strukturreichem Gras, wie z.B. Raygräsern, Rotschwengel, Wiesenrispengras und Timothee Gras. Diese Gräserzusammensetzung ist energieärmer und speziell auf den Nährstoffbedarf deines Pferdes angepasst. Aktueller durchschnittlicher Zuckergehalt von Heu und Heulage in Deutschland Laut der Lufa (Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt) betrug der durchschnittliche Fruktangehalt der Ernte 2020 in Deutschland im Heu 6,1% und in der Heulage 4,7% in der Trockensubstanz. Der durchschnittliche Fruktangehalt im Heu und in der Heulage ist im Vergleich zu den letzten Jahren angestiegen. Dies kann unter anderem zurückzuführen sein auf eine unzureichende Düngung, Kälte und Trockenheit.                          Quelle: LUFA Nord-West: Institut der Landwirtschaftskammer Niedersachsen 2020                         Quelle: LUFA Nord-West: Institut der Landwirtschaftskammer Niedersachsen 2020 Generell sollte der Gesamtzuckergehalt im Raufutter nicht mehr als 10% betragen, um deinem Pferd keine erhöhten Mengen an Zucker zuzuführen. Besonders für erkrankte Pferde mit Hufrehe, Cushing oder PSSM kann dies ein gesundheitsentscheidender Faktor sein.  Raufutterqualität: in 2022 ist der Zuckergehalt deutlich angestiegen In den Jahren 2021 und 2022 führte Pavo gemeinsam mit Eurofins Agro über 5.500 Raufutteranalysen zum Gehalt an Zucker, Eiweiß und Energie durch. Betrachtet wurden Proben aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Den gesamten Bericht findest du auch HIER. Drastisch angestiegener Zuckergehalt Der Zuckergehalt der Proben zeigt einen beunruhigenden Trend: Im Jahr 2021 wurde bei 33% der Raufutterproben ein hoher bis sehr hoher Zuckergehalt analysiert – in 2022 stieg dieser Anteil bereits auf 44%. Diese Ergebnisse sagen auch aus, dass fast die Hälfte der Heusorten, aus denen die Proben entnommen wurden, nicht für zuckerempfindliche Pferde geeignet sind. Um den Stoffwechsel deines Pferdes zu schonen, ist in diesem Fall eine Umstellung auf einen geeigneteren Raufutterersatz dringend zu empfehlen. Deine Checkliste für eine niedrige Zuckeraufnahme durch Raufutter Sei bei Weidegang im Frühjahr besonders vorsichtig, vor allem wenn es nachts noch sehr kalt ist. Auch im Herbst ist Vorsicht geboten, wenn die Nächte kälter werden. Der Fruktangehalt im Gras kann hier besonders hoch sein. Es besteht Gefahr auf Hufrehe. Der Zuckerspiegel im Gras steigt bei Wassermangel und wenn der Boden nicht ausreichend gedüngt ist. Eine gute Weidebewirtschaftung ist also essentiell für Raufutter mit niedrigem Zuckergehalt.  Reifes Gras hat einen geringeren Zuckeranteil als junges Gras. Warte daher mit der Heuernte, bis das Gras gut gewachsen ist.  An einem gewohnten Sommertag ist der Zuckerspiegel am frühen Morgen am niedrigsten. Du bist bereit, dein Heu zu mähen? Dann liegt der optimale Schnittzeitpunkt zwischen 05:00 und 10:00 Uhr morgens. Du möchtest wissen, wie viel Zucker dein Raufutter enthält? Ein Raufutter Schnelltest gibt dir alle Informationen, die du benötigst. 
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Fütterung und Gesundheit
Eignung von Streuobstwiesen für Pferde
Unter Pferdehaltern wird immer wieder darüber diskutiert, ob und in welcher Form Streuobstwiesen als Pferdeweide genutzt werden können. Einiges spricht für die Nutzung. Es gibt aber einige spezielle Punkte, die du beachten solltest. „Pro“ Streuobstwiesen für Pferde Obstbäume spenden im Sommer Schatten und sorgen so für eine artgerechte Weidehaltung. Gräser- und Kräuterangebot ist auf Obstwiesen artenreicher als auf baumlosen Wiesen. Obstbäume sind nicht giftig, weder die Früchte, noch die Rinde oder die Blätter. Selektives Fressverhalten von Pferden und ihre Ausscheidungen sorgen für einen vielfältigen Pflanzenwuchs. Hochstämmige und ausreichend hoch gewachsene Obstbäume sind robust. Bei dieser Form der Beweidung werden dem Boden weniger Nährstoffe entzogen. Natürliche Möglichkeit der Landschaftspflege. „Contra“ Streuobstwiesen für Pferde Verzehr von übermäßigen Obstmengen führt zu Stoffwechselstörungen und Magen-Darm-Erkrankungen. Steinobst (z.B. Kirschen und Pflaumen) sind aufgrund der Blausäure im Stein für Pferde schädlich. Durch Anknabbern der Rinde, Blätter und Zweige kann junger oder niedriger Obstbaumbestand durch Pferde nachhaltig geschädigt werden. Meist werden zu viele Pferde je Hektar Streuobstwiese gehalten, da Bäume beim Flächenbedarf nicht ausreichend berücksichtigt werden. Gefahren beim Weiden auf Streuobstwiesen Zu viel Obst kann zum echten Gesundheitsrisiko für dein Pferd werden. Obst hat generell einen hohen Fruchtzuckergehalt. Im Fallobst entstehen zudem schnell Gärstoffe und auch Pilz- und Schimmelbefall, die z.B. Verdauungsstörungen oder Koliken hervorrufen können. Eine Schlundverstopfung droht, wenn Pferde sehr hastig große Mengen an Äpfeln und Birnen fressen. Steinobst wie Pflaumen, Kirschen oder Pfirsiche sind nicht nur wegen der Kerne gefährlich. Diese Obstsorten gären sehr stark und können so zu Koliken führen. Außerdem besteht bei den Kernen die Gefahr, dass die Pferde diese aufbrechen und Blausäure freigesetzt wird oder dass sich ganze Kerne im Verdauungstrakt festsetzen. Wegen der vielen Risiken kurz vor und während der Erntezeit solltest du in jedem Fall darauf achten, dass dein Pferd nicht zu viel Fallobst frisst. Die Obstbäume abzuzäunen reicht oft nicht aus, da die Pferde meist dennoch an die Früchte kommen bzw. die Früchte auch weit fallen. Eine Möglichkeit ist, das reife und überreife Obst regelmäßig aufzusammeln. Besser ist es jedoch, vom Hochsommer bis Herbst die Pferde nur zeitweise auf eine Streuobstwiese weiden zu lassen oder das Weidemanagement so zu gestalten, dass die Pferde in der Erntezeit auf einer anderen Wiese weiden. Tipp: Überlege auch, ob ggf. die Fütterung beim (Obst-)Weidegang angepasst werden muss.  Vorsicht vor Wespenstichen! Auch Wespen und Bienen lieben Fallobst und sitzen deshalb an den reifen Früchten. Werden die Pferde im Maulbereich oder in den Hals gestochen, kann es schnell zu schmerzhaften Schwellungen bis hin zu allergischen Reaktionen kommen. In diesem Fall ist schnelle Hilfe gefragt. Leider ist man nicht immer vor Ort, weshalb es gegebenenfalls lebensbedrohlich für das Pferd werden kann. Zur Risikominimierung ist es deshalb essentiell, reifes Fallobst täglich abzusammeln, wenn dein Pferd über die Erntezeit auf einer Streuobstwiese weiden soll. Wichtig: Wenn du Fallobst verfüttern möchtest, solltest du deinem Pferd lediglich kleine Mengen anbieten. Entferne matschige und faule Stellen und sorge dafür, dass die Hauptfütterung aus Raufutter besteht und Obst ein Leckerbissen für Zwischendurch bleibt. So kannst du deinem Pferd eine leckere Abwechslung bieten, ohne seine Gesundheit zu gefährden. Fazit: Streuobstwiesen sind dann als Weide zu empfehlen, wenn Fallobst zügig und regelmäßig abgesammelt wird.
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Fütterung und Gesundheit
00:02:26
Wie kann ich Hufrehe vorbeugen?
Hufrehe ist eine schmerzhafte Entzündung bei Pferden. Die Auslöser dieser Krankheit sind vielfältig. Vor allem im Frühjahr, zu Beginn der Weidesaison, erleiden viele Pferde einen Hufrehe Schub. Erfahre in diesem Video, wie du einem (erneuten) Hufrehe Ausbruch bei deinem Pferd durch angepasste Haltung und Fütterung vorbeugen kannst. Nachdem du das Video angeschaut hast, weißt du: Welche Faktoren Hufrehe begünstigen Wie die optimale Haltung von Pferden aussieht, die anfällig für Hufrehe Schübe sind Wie die optimale Fütterung von Pferden aussieht, die unter Hufrehe leiden oder sehr futtersensibel sind Erfahre mehr über Hufrehe bei Pferden in unserem Ratgeber.
Fütterung und Gesundheit
00:01:09
Tipps für einen schnellen Fellwechsel beim Pferd
2 x pro Jahr befindet sich dein Pferd im Fellwechsel. Dafür benötigt es besonders viel Energie. Mit den richtigen Tipps und Tricks kannst du dein Pferd in dieser anstrengenden Phase unterstützen und sogar den Fellwechsel verkürzen.  Nachdem du dieses Video angeschaut hast, weißt du: Welche äußerlichen Faktoren den Fellwechsel deines Pferdes beeinflussen Wie du dein Pferd im Fellwechsel mit dem passenden Futter unterstützen kannst Erfahre mehr über Fellprobleme beim Pferd in unserem Ratgeber.
Fütterung und Gesundheit
01:20:47
Dein Pferd gesund und fit im Sommer
Der Sommer steht vor der Tür. Für uns Reiter bedeutet das endlich wieder zahlreiche, lange Ausritte in der freien Natur. Unsere Pferde freuen sich zusätzlich auf reichlich frisches Gras und ausgiebige Weideaufenthalte. Um dein Pferd optimal auf diese Zeit vorzubereiten, ist es sinnvoll, bereits früh mit stetiger Konditionssteigerung und langsamer Futterumstellung zu beginnen. So kannst du sicherstellen, dass dein Pferd während der Ausritt Saison über genügend Kraft verfügt und verhinderst Verdauungsprobleme durch plötzliche Futterumstellungen. In diesem Webinar geben Pavo Fütterungsberaterin Jessica Beißmann und Dr. Veronika Klein zahlreiche Tipps, um dein Pferd optimal auf die Sommermonate vorzubereiten. Nachdem du dieses Video angeschaut hast, weißt du: Wie du die Fütterung deines Pferdes bei Weidegang anpasst Wie du den (erhöhten) Energiebedarf deines Pferdes im Sommer optimal deckst Wie du Schritt für Schritt die Kondition deines Pferdes aufbauen kannst Weitere Tipps, um dein Pferd optimal auf die Ausritt Saison vorzubereiten, findest du in unserem Ratgeber.
Fütterung und Gesundheit
00:07:08
Zucker und Stärke im Pferdefutter - was gibt es zu beachten?
In Zusammenarbeit mit der ClipMyHorse Academy erklärt Wissenschaftlerin Dr. Sitzenstock nicht nur die Zusammenhänge zwischen Zucker und Stärke, sondern auch die verschiedenen Arten von Zucker und Stärke und warum einige gesund und andere ungesund sind. Außerdem erläutert sie, warum eine Pferdefütterung ohne Zucker problematisch sein kann.