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Dr. Patricia Sitzenstock
20 August 2024 Lesezeit 9 Minuten

Stute wird nicht tragend

Wenn du dich dafür entscheidest, ein Fohlen aus deiner Stute zu ziehen, liegt eine spannende, aber auch verantwortungsvolle Zeit vor dir. Bis ein Fohlen das Licht der Welt erblickt, gilt es nämlich noch einige Hürden zu nehmen. Sowohl die Besamung als auch die Trächtigkeit benötigen ein gutes Management.

Informiere dich im ersten Schritt genau darüber, welche Bedürfnisse deine Stute hat, um tragend werden zu können. Dazu gehören zum Beispiel das Monitoring vom Zyklus, die Nährstoffzufuhr über die Fütterung, die Haltung sowie die Bewegung. Aber auch die Auswahl eines passenden Hengstes gehört zu den wichtigen Aufgaben.

Was aber, wenn es trotz sorgfältiger Vorbereitung und Planung mit der Bedeckung nicht klappen will? Es gibt tatsächlich verschiedene Faktoren, die mit verantwortlich sind, ob eine Stute tragend werden kann oder nicht. Hier heißt es: Ursachenforschung betreiben und die optimalen Umstände für deine Stute schaffen. Den Rest regelt dann meist die Natur selbst.

Warum deine Stute nicht tragend wird – mögliche Ursachen

Die Trächtigkeit einer Stute ist fast schon mit einem Sechser im Lotto zu vergleichen. Anders als bei anderen Säugetieren, die oftmals in 90% der Fälle trächtig werden, liegt die Trächtigkeitsrate bei Pferden nämlich „nur“ zwischen 60 und 65%. Daher ist es gar nicht so unüblich, wenn deine Stute nicht direkt beim ersten Versuch tragend wird.

Natürlich ist es frustrierend, wenn es trotz guter Vorbereitungen, gutem Management und nach mehrmaligen Besamungen zum optimalen Zeitpunkt immer noch nicht klappt. Aber dann heißt es: nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern den Ursachen auf den Grund gehen.

Im Grunde lassen sich die möglichen Ursachen in 3 Kategorien einteilen:

1. Probleme mit der Stute

Es gibt einige Faktoren bei deiner Stute, die du überprüfen lassen kannst, um herauszufinden, warum sie nicht trächtig wird. Ziehe hier auch immer deinen Tierarzt zu Rate.

Alter deiner Stute

Üblicherweise sind Stuten ab den 18. Lebensmonat bereits geschlechtsreif. Eine Zucht in so einem jungen Stadium ist aber absolut nicht empfehlenswert. Diese ersten Jahre benötigt deine Stute für ihre eigene körperliche und charakterliche Entwicklung. Somit hat sie mit sich und ihrem Erwachsenwerden schon genug zu tun. 

Je nach Rasse deiner Stute erreicht sie daher ihre tatsächliche Zuchtreife durchschnittlich erst mit mindestens 3 Jahren. In diesem Alter werden die Stuten auch frühestens ins Zuchtbuch eingetragen.

Umgekehrt sollte deine Stute aber auch nicht zu alt sein, wenn sie ihr erstes Fohlen bekommen soll. Mit steigendem Alter lassen nämlich nicht nur die Fruchtbarkeit und die Rosse nach, sondern es steigt auch das Risiko, dass während der Trächtigkeit und der Geburt Probleme auftreten.

Was das genaue Höchstalter einer Stute für eine Trächtigkeit ist, ist jedoch sehr individuell. Man geht aber von ca. 20 bis 22 Jahren aus. Wenn du deine Stute im höheren Alter besamen lassen möchtest, besprich das am besten mit deinem Tierarzt. Er kann die Stute untersuchen und eine Empfehlung aussprechen.

Optimalerweise bekommt deine Stute mit 4-6 Jahren ein Fohlen. Dies gilt vor allem, wenn du sie auch im höheren Alter (ab 16 Jahre) nochmal decken lassen möchtest. Dadurch kennt deine Stute diesen Zustand der Trächtigkeit schon und es fällt ihr leichter, wieder tragend zu werden. Auch sind die Rosse und Fruchtbarkeit dann meist im höheren Alter etwas stärker ausgeprägt.

Positive Tupferprobe

Mit einer Tupferprobe wird während der Rosse ein Abstrich aus dem Gebärmutterhals, eventuell auch aus der Klitoris, deiner Stute entnommen. Diese Probe wird im Labor auf Krankheiten, Keime, Viren, Bakterien und Pilze untersucht. Die Tupferprobe wird für alle Stuten empfohlen, die ein Fohlen bekommen sollen. Sie ist jedoch nur Pflicht, wenn deine Stute zur Besamung auf die Deckstation kommt.

Bei einem positiven Befund können durch gezielte Behandlungen die Krankheitserreger eliminiert werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Bedeckung deutlich steigt.

Erkrankungen der Gebärmutter

Kommt es zu Entzündungen, Krankheiten oder Zysten in der Gebärmutter, wird das Sperma des Hengstes nicht aufgenommen oder gelangt nicht in die Eizelle deiner Stute.

Erkrankungen der Gebärmutter sind vielfältig. Uteruszysten können ab den 15. Lebensjahr deiner Stute auftreten. Diese können ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder verhindern. Sie bereiten deiner Stute in der Regel aber keine Schmerzen.

Darüber hinaus kann sich die Schleimhaut der Gebärmutter durch Viren oder Fremdkörper entzünden. Entzündungen, Infektionen oder Verunreinigungen müssen vor einer Besamung von einem Tierarzt behandelt werden. Erst wenn deine Stute gesund ist, kann sie auch ein gesundes Fohlen austragen.

2. Probleme in der Fütterung und den Haltungsbedingungen

Ist deine Stute gesund und fruchtbar, wird aber dennoch nicht tragend, können auch in der Fütterung und/oder Haltung mögliche Ursachen gefunden werden.

Nährstoffbedarf

Um die Rosse sowie die Fruchtbarkeit einer Stute positiv zu unterstützen, ist eine ausreichende Zufuhr an bestimmten Nährstoffen essentiell. Dazu gehören z.B. Vitamin E, Vitamin C, Vitamin B11 (Folsäure), beta-Carotin (β-Carotin) sowie die Spurenelemente Kupfer, Zink und Mangan.

Diese Vitalstoffe im richtigen Verhältnis kombiniert fördern den Zyklus und unterstützen eine gesunde Eizellentwicklung.

Haltung

Gerade während der Bedeckungszeit ist es für deine Stute wichtig, ausreichend freie Bewegung zu haben, möglichst viel Sonnenlicht zu bekommen und frisches Gras zu fressen. Alles lässt sich optimal auf den Frühjahrsweiden kombinieren.

Die Bewegung sorgt neben der Ausschüttung von Hormonen für einen stabilen Kreislauf und für ein Voranschreiten der Rosse. Das durch Sonnenlicht von der Haut produzierte Vitamin D steigert das Wohlbefinden deiner Stute und unterstützt ebenfalls die Rosse.

Im frischen Gras ist natürlicherweise viel beta-Carotin enthalten, welches für die Fruchtbarkeit essentiell ist. Fehlt dem Körper beta-Carotin, bzw. Vitamin A, verkleinern sich die Keimdrüsen (Eierstöcke), was zu einer verminderten Fruchtbarkeit führt. Auch für die Entwicklung des Fohlens spielt es eine große Rolle, um Missbildungen und Fehlgeburten vorzubeugen.

Falls deine Stute Probleme mit der Trächtigkeit hat, überprüfe auch einmal das Trinkwasser. Hohe Eisengehalte oder Verunreinigungen des Wassers in der Tränke können ebenfalls die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen.

Stress

Kurzfristiger, aber vor allem langanhaltender Stress kann deine Stute körperlich und mental stark belasten und zu Unsicherheit und Überforderung führen. In diesem Zustand wird sich der Körper nicht auf eine Trächtigkeit einstellen können.

Der Stress kann vielfältig sein. Unruhe in der Herde, ein neuer Boxennachbar, Druck bei der Arbeit, keine Ruhe beim Fressen, aber auch noch nicht festgestellte Krankheiten oder der veränderte Hormonhaushalt in der Rosse können Stress auslösen.

Überprüfe deshalb einmal genau das Umfeld deiner Stute und eliminiere alle Störfaktoren.

Reflektiere auch einmal deine eigene Körpersprache gegenüber deiner Stute:  bist du vielleicht selbst gestresst, weil deine Stute nicht tragend wird? Oder nerven dich ganz andere Situationen? Bereits feinste Signale können von deinem Pferd wahrgenommen werden und möglicherweise Stress oder Unwohlsein hervorrufen.

Wichtig ist, dass du für deine Stute eine gelassene und routinierte Atmosphäre schaffst, in der sie sich auch sicher und wohlfühlen kann.

Behalte auch im Hinterkopf, dass vor allem der Anfang einer Trächtigkeit Stress auslösen kann. Besonders für eine junge Stute ist es alles andere als ein normaler Alltag, wenn sich ihr Körper plötzlich verändert und ein zweites Leben in ihr heranwächst. Damit es hier nicht zu Problemen oder gar einer Fehlgeburt kommt, sind auch hier Ruhe und Routine essentiell.

Fehlerhaftes Zuchtmanagement

Planung ist während der Zucht das A und O. Eine Besamung „auf gut Glück“ verspricht keinen Erfolg.

Die Zuchtsaison beginnt in der Regel im Februar und reicht bis in den Hochsommer hinein. Der optimale Befruchtungszeitraum ist zwischen April und Juni, da hier die Stuten bereits auf der Weide sein können und die Rosse optimal gefördert werden kann.

Mit den Vorbereitungen solltest du jedoch schon im Winter beginnen. Suche dir einen passenden Hengst aus, z.B. auf einer der zahlreichen Hengstvorführungen. Sprich auch immer einmal mit dem Hengsthalter über deine Wahl und frage ihn um Rat, wenn du dir unsicher bist. Sie haben viel Erfahrung, wissen wie sich ihre Hengste vererben und können dir wertvolle Tipps geben.

Wenn du noch keine Erfahrung mit der Rosse deiner Stute hast, dann beobachte sie am besten schon ab Februar ganz genau. Viele Stuten sind während der Rosse empfindlicher, nervöser, gereizter oder zickiger. Am Höhepunkt der Rosse stellen sich viele Stuten hinten breitbeinig auf und schleimiger Ausfluss tritt aus der Scheide. Die Konsistenz, Geruch und Farbe unterscheiden sich dabei vom Urin.

Auch drängen sich einige Stuten in dieser Zeit sogar den Wallachen stark auf. Dies ist dann ein typisches Anzeichen dafür, dass die Stute bereit für die Deckung ist. Dokumentiere die Veränderungen mit den entsprechenden Tagen. So kannst du den Zyklus ganz gut vorhersagen.

Sobald der Zyklus beginnt, in welchem deine Stute besamt werden soll, wird dein Tierarzt die Stute regelmäßig und zum Schluss engmaschig mit dem Ultraschallgerät kontrollieren. Hierbei wird dann die Entwicklung des Follikels und die Reifung dokumentiert. Nur so kann der optimale Besamungszeitraum ermittelt werden.

Je nach Hengstwahl stehen unterschiedliche Anzahlen an Portionen pro Rosse zur Verfügung. Wähle gerade beim ersten Fohlen keinen Hengst mit einer Begrenzung aus. Oftmals werden mehrere Portionen pro Rosse benötigt, bis der optimale Zeitpunkt getroffen wird.

3. Probleme mit dem Hengst

Wenn du bei deiner Stute alles überprüft und optimale Fütterungs- und Haltungsbedingungen geschaffen hast, deine Stute aber trotzdem nicht tragend wird, lohnt sich auch der Blick auf den Hengst.

Kompatibilität Hengst und Stute

Auch in der Welt der Pferde ist es möglich, dass Stute und Hengst nicht miteinander harmonieren. Die genaue Ursache, warum manche Stuten von manchen Hengsten nicht tragend werden, ist nicht geklärt. Aber es kommt immer wieder vor. Hier hilft nur ein Hengstwechsel. Dies bieten die meisten Hengststationen auch problemlos an. Empfehlenswert ist ein Hengstwechsel, wenn nach 2-3 Rossen mit optimalem Management keine Trächtigkeit festgestellt werden kann.

Qualität des Spermas

Bei einer künstlichen Besamung wird der Hengst auf der Hengststation abgesamt, das Sperma verdünnt und als Frisch- oder Tiefgefriersperma an den Tierarzt oder Stutenbesitzer versendet.

Dieses Verfahren ist heute der Standard, da es eine unkomplizierte und hygienische Art ist, Stute und Hengst zusammen zu bringen. Zudem hast du so einen besseren Einfluss auf den Zeitpunkt der Besamung, da dein Tierarzt diesen per Ultraschall kontrollieren kann.

Durch den weltweiten Versand von Hengstsperma hast du zudem eine viel größere Auswahl an Vatertieren. Jedoch ist auch bei der künstlichen Besamung die Trefferquote nicht 100%. Dafür gibt es zu viele Einflussfaktoren auf eine erfolgreiche Bedeckung.

Bei der Absamung der Hengste auf der Hengststation wird selbstverständlich die Qualität des Spermas überprüft und die Mindestmenge an fortbeweglichen Spermien eingehalten. Das gilt sowohl für Frisch- als auch für Tiefgefriersperma. Jedoch kann durch den Transport, eine Unterbrechung der Kühlkette, falsche Lagerung oder sonstige Einflussfaktoren die Qualität des Spermas leiden und somit eine Befruchtung der Eizelle erschweren.

Beim Natursprung ist nichts über die Spermaqualität des Hengstes bekannt, da dies nicht vor der Besamung der Stute getestet wird.

Unfruchtbarer Hengst

Auch Hengste können während der Zuchtsaison ihre Problemchen entwickeln. Standardmäßig werden Hengste vor der Zuchtsaison auf ihre Zuchttauglichkeit hin untersucht. Jedoch gibt es Faktoren, die die Spermienqualität auch langfristig negativ beeinflussen können, wie das Alter, eine lange Decksaison, häufige Transporte, Stress oder gesundheitliche Gründe. Zudem kann eine fehlerhafte Fütterung des Hengstes die Spermienanzahl mindern. Durch die regelmäßigen Kontrollen nach der Absamung fällt dies jedoch schnell auf und der Hengst wird aus der Decksaison genommen.

Qualität des Spermas

Bei einer künstlichen Besamung wird Versand- bzw. Tiefgefriersperma genutzt. Diese Art der künstlichen Befruchtung wird in der Pferdewelt häufig durchgeführt, da du einen besseren Einfluss auf den Zeitpunkt der Besamung hast. Dein Tierarzt kann so den passenden Zeitpunkt der Besamung optimal zur Rosse bestimmen. Aber eine künstliche Besamung verspricht auch nicht immer Erfolg.

Es ist möglich, dass die Qualität des Spermas allgemein niedrig ist oder dass bei Tiefgefriersperma die Kühlkette unterbrochen wurde. Dies vermindert die Anzahl der Spermien und so auch gleichzeitig die Chance, dass ein Spermium die Eizelle der Stute befruchtet. Es ist daher essentiell, dass das genutzte Sperma von der Abnahme bis zum Einsetzen „frisch“ bleibt.

Worauf du in der Fütterung und Haltung einer Problemstute achten solltest

Wenn deine Stute aufgrund der oben genannten Gründe nicht oder nur sehr schwer tragend wird, gilt es die Probleme so gut es geht zu beseitigen. Sollte auch dann der Erfolg ausbleiben, muss das nicht sofort das Ende deines Züchtertraums sein. Hier ein paar Tipps, wie du deine Stute in dieser Situation optimal unterstützen kannst:

Tipps zur Fütterung

Wie in so vielen Dingen, ist auch bei der Zucht die Fütterung ein ganz wichtiger Bestandteil. Zuchtstuten benötigen neben qualitativ hochwertigem Kraftfutter und Raufutter vor allem ausreichend Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe, die den Zyklus fördern und die Eizellenentwicklung optimal unterstützen.

Hat deine Stute Probleme mit der Rosse oder mit der Reifung der Eizellen, eignet sich die Fütterung von einem zyklusfördernden Ergänzungsfutter, wie z.B. Pavo Fertile. Der hohe Gehalt an Vitamin E, Vitamin C und dem Fruchtbarkeitsvitamin B11 (Folsäure) ist optimal auf die Bedürfnisse deiner Stute angepasst.

Für einen angeregten Stoffwechsel vor und während der Befruchtung sorgen beta-Carotin (β-Carotin) sowie die Spurenelemente Kupfer, Zink und Mangan. Zudem unterstützt die Zusammensetzung die Einnistung des befruchteten Follikels.

Mit der Fütterung von Pavo Fertile kannst du direkt während einer schwachen Rosse starten. Das Ergänzungsfutter wirkt sich dann positiv auf die nächste Rosse aus. Optimalerweise sollte Pavo Fertile bis 4 Wochen nach der Bedeckung gefüttert werden.

Tipps zur Haltung

Neben einer ausgewogenen und optimalen Fütterung bestimmen auch die Haltungsbedingungen im Stall und auf der Weide das Wohlbefinden deiner Stute. Schon ein paar kleine Veränderungen können dazu beitragen, für deine Stute eine angenehmere und stressfreiere Umgebung zu schaffen.

  • Sorge für einen routinierten, ruhigen und stressfreien Tagesablauf.
  • Lass auch du dich nicht stressen und vermeide negative Emotionen. Dies gilt vor allem, sollte es bei den ersten Deckanläufen noch nicht mit der Trächtigkeit klappen.
  • Gehe besonders behutsam und geduldig mit sensiblen, nervösen und unsicheren Stuten um. Sie benötigen einfach mehr Zeit, um sich an diese neue Situation zu gewöhnen.
  • Sorge für einen ausgeglichenen Herdenverband und trenne deine Stute auf keinen Fall von ihrer Herde. Auch wenn sie trächtig ist oder werden soll, braucht sie immer noch den Kontakt zu ihren Artgenossen und das ganz besondere Herdengefühl, in dem sie sich wohlfühlt.
  • Sorge für ausreichend und angemessene Bewegung. Lange Weidezeiten schaffen Zufriedenheit. Die Arbeit im Sattel oder vom Boden sorgt für Abwechslung und hält deine Stute mental und körperlich fit.
  • Stall- und Wiesenhygiene sind das A und O und sollten niemals vernachlässigt werden.

Weitere Tipps

Setze zur Zucht nur eine reife und gesunde Stute ein. Beides beeinflusst den Erfolg der Besamung und der Trächtigkeit.

Du überlegst, ob deine Stute zur Zucht geeignet ist? Bevor du konkreter in die Planung gehst, ist eine Beurteilung der Zuchttauglichkeit empfehlenswert. Dein Tierarzt wird deine Stute untersuchen, die Krankheitsgeschichte beurteilen und dir einige Tipps für die kommende Zuchtsaison geben.

Sollte deine Stute trotz Optimierung der Fütterungs- und Haltungsbedingungen immer noch nicht trächtig werden, lasse sie erneut von deinem Tierarzt untersuchen. Vielleicht ist deine Stute in der Zwischenzeit doch erkrankt oder hat zu viel Stress. Gemeinsam mit deinem Tierarzt erstellst du dann einen Aktionsplan für die kommenden Wochen.

Hilft alles nichts, gönne deiner Stute unbedingt eine Pause. Manchmal soll es eben nicht sein. Versuche es dann einfach nächstes Jahr in Absprache mit deinem Tierarzt noch einmal.

Hat die Zucht bei dir geklappt? Herzlichen Glückwunsch! Nutze jetzt die 11 spannenden Monate Trächtigkeit, um dich und deine Stute vorzubereiten. In unserem Ratgeber „Fütterung der tragenden Stute“ kannst du dich ausführlich zur Fütterung und Haltung einer tragenden Stute informieren. Zum Ende der Trächtigkeit beginnt für dich und deine Stute die heiße Phase. Auch hier ist eine optimale Vorbereitung auf das Abfohlen essentiell, damit das Fohlen einen perfekten Start ins Leben bekommt.

Und dann folgt die schöne Zeit, in der aus einem süßen Fohlen, ein aufgewecktes Kerlchen und später ein stattliches Pferd wird!

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